Fünf Anzeichen für Vitaminmangel

Vitamine sind wichtig für den menschlichen Körper und steuern viele Vorgänge. Immunsystem, Organe und Stoffwechsel brauchen verschiedene Nährstoffe, um richtig zu funktionierten. Über ein Dutzend Vitamine sind in der Wissenschaft bereits bekannt. Viele davon werden über eine ausgewogene und gesunde Ernährung aufgenommen. Vitamin D bildet der Körper selbst über den Kontakt von Sonnenlicht auf der Haut. Bei einer ungesunden Lebensweise und bei Einschränkungen in der Ernährung, kommt es zu einem Vitaminmangel. Mehrere Prozesse im Körper geraten dann aus dem Gleichgewicht. Verschiedene Symptome deuten auf den Mangel hin, der möglichst schnell ausgeglichen werden sollte.

1. Erschöpfung und Müdigkeit

Permanente Müdigkeit wird oft auf den stressigen Beruf oder einen anstrengenden Alltag geschoben. Manchmal steckt aber auch ein Defizit an Vitaminen und Nährstoffen hinter der Symptomatik. Betroffene leiden oft unter Kreislaufproblemen oder einer schlechten Konzentration. Die Vitamine E, B1, B6 und B12 sind für diese Funktionen zuständig. Wichtig dabei: Vitamin B12 kann ausschließlich über tierische Lebensmittel ausgeglichen werden. Veganer oder Vegetarier können an dieser Stelle mit Ergänzungsmitteln arbeiten. Daneben sind die anderen B-Vitamine auch in grünem Gemüse, Nüssen oder Hülsenfrüchten vorhanden. 

2. Häufige Krankheitsanzeichen und Entzündungen

Bei einem fortschreitenden Mangel von Vitamin C, D und K kommt es zu Entzündungen. Das Immunsystem besitzt nicht mehr seine Leistungsfähigkeit und der Körper leidet öfter an Infekten oder Schmerzen. Zudem dauert es deutlich länger, bis eine Krankheit vollkommen auskuriert scheint. Husten und Halsschmerzen halten sich oft wochenlang. Die eigene Immunabwehr muss nun gestärkt und wiederaufgebaut werden. Über frische Lebensmittel sind die Defizite oft auszugleichen. Vitamin C ist überwiegend in Südfrüchten zu finden. Aber auch Trauben, dunkle Beeren und Tomaten helfen weiter. Zudem benötigt der Körper ausreichend Bewegung, damit sich Muskeln und Gefäße stärken. 

3. Blässe, trockene Haut und Haarausfall

Ein klares optisches Anzeichen für einen Vitaminmangel ist eine blasse und trockene Haut. Hier sind die B-Vitamine als auch Kalzium, Zink, Eisen und Jod als Nährstoffe gefragt. Das geringe Vorkommen an Vitalstoffen ist zuerst an der Haut zu bemerken. Vitamin D spielt hier eine wichtige Rolle, weil das Vitamin nur über die Haut gebildet werden kann. Die UV-Strahlung der Sonne setzt einen Prozess im Körper frei, der für die Produktion des Vitamins zuständig ist. Mit den Tipps der Hohenzollern Apotheke kann man Vitamin D3 Mangel Symptome erkennen und rechtzeitig gegensteuern. Nahrungsergänzungsmittel helfen vor allen in der dunklen Jahreszeit, wenn die Haut nicht so oft mit Sonne in Kontakt kommt. 

Haarausfall ist meist ein Anzeichen für zu wenig Vitamin B7. Es unterstützt die Keratin-Proteine, baut das Haar auf und verhindert eine spröde Struktur. Mit einem ausgewogenen Nährstoffhaushalt verbessern sich Haut und Haar sichtlich schnell. 

4. Muskel- und Gelenkschmerzen

Chronische Schmerzen in Muskeln und Gelenken deuten ebenso auf einen Mangel an Nährstoffen hin. Der Organismus schafft es nicht, die eigene Abwehr zu aktivieren und benötigt wichtige Vitamine für ein gesundes Gleichgewicht. Daneben ist abwechslungsreiche Bewegung wichtig. Über gezielte Übungen lassen sich die Schmerzen besser lindern. Das funktioniert aber nur, wenn der Haushalt an Vitamin E und B5 ausgeglichen wurde. Nüsse und gesunde Pflanzenöle unterstützen dabei. 

5. Verdauungsbeschwerden

Stoffwechsel und Verdauung hängen stark zusammen. Gibt es also Einschränkungen in den Funktionen des Stoffwechsels, leidet auch die Verdauung darunter. Der Appetit lässt langsam nach und das allgemeine Wohlbefinden leidet. Manche Menschen bekommen häufiger Durchfall, andere leiden durch den trägen Stoffwechsel eher unter Verstopfung. Probleme mit dem Darm können aber auch die Ursache für den Vitaminmangel sein. Ist seine Funktionsweise eingeschränkt, nimmt er die nötigen Vitamine aus der Nahrung nicht auf. Chronische Bauch- und Magenschmerzen sind ein Indiz dafür. Der Körper sollte näher auf Unverträglichkeiten in der Ernährung geprüft werden. Allergien rufen oft Probleme mit dem Verdauungssystem hervor. Besteht eine Unverträglichkeit, benötigt der Körper die Nährstoffe aus anderen Lebensmitteln. Anschließend ist eine Darmsanierung notwendig, damit dieser wieder korrekt arbeitet. Mit Verdauungsbeschwerden gehen oft Gereiztheit und ungehaltene Stimmung einher. 

Wieso kommt es überhaupt zu einem Vitaminmangel?

Der Körper kann viele der nötigen Vitamine nicht selbst produzieren. Die Nährstoffe müssen über eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise zugeführt werden. Das funktioniert jedoch nicht, wenn Obst oder Gemüse falsch zubereitet sind und die Vitamine beim Kochen oder Braten verloren gehen. Manchmal sind auch Krankheiten oder der Einfluss von Medikamenten Grund für das Defizit. Befindet sich der Körper in stressigen oder kräftezehrenden Umständen, steigt der Bedarf an Vitaminen und muss ausgeglichen werden. Dies ist bei Leistungssportlern oder Schwangeren der Fall. Auch in der Stillzeit ist eine spezielle Ernährung erforderlich. 

Ein Ausgleich kann über Nahrungsergänzungsmittel oder einen speziellen Speiseplan geschehen. Die Ergänzungsmittel sind jedoch kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und sollten am besten nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. 

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