Richtige Nahrung für optimale Energieausschüttung
Verschiedene ältere Regelungen oder Ratschläge, wie dem eigenen Körper auf die Sprünge geholfen werden kann, sind nach den heutigen Erkenntnissen nicht mehr zutreffend. Der Apfelsaft und der Teller Nudeln können zwar hilfreich sein, jedoch werden diese nicht maßgeblich für den Erfolg oder die eventuelle Niederlage ausschlaggebend sein.
Nach den aktuellen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft sollten vier Lebensmittelbausteine eine erhöhte Priorität bei der Ernährung genießen:
- Mineralien
- Vitamine
- Kohlenhydrate
- Eiweiße
Sind diese vier Bausteine nicht ausreichend im Körper vorhanden, führt dies zu einer Leistungsminderung. Während Eiweiße, auch unter der Bezeichnung Proteine bekannt, während jedem Training in riesigen Mengen verbraucht wird und besonders für Ausdauersportler wichtig ist, gelten Kohlenhydrate als regelrechte Energiespender.
Zusätzlich muss ein Sportler, der Erfolg haben will, über ausreichend Vitamine verfügen, das Vitaminmangel die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt und anfälliger für Krankheiten macht. Speziell Ausdauersportler sollten zusätzlich auf eine ausreichende Versorgung mit Eisen achten. Akuter Eisenmangel kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Mattheit führen.
Ab wann muss auf die Ernährung geachtet werden?
Auf großartige kulinarische Ausschweifungen am Abend vor dem Wettkampf sollte verzichtet werden. Auch wenn es sich hier um Speisen wie Nudeln handelt, tut der Sportler sich damit keinen besonders großen Gefallen. Den gewünschten Effekt erzielen Sie, indem Sie bereits drei Tage vor dem Wettkampf mit der Umstellung der Nahrung beginnen. Eine Leistungssteigerung erfolgt dann, wenn ab diesem Zeitpunkt die Zunahme von Eiweiß und Fett gesenkt und die Kohlenhydrate-Zunahme gesteigert wird.
Dass essen vor Sport ungesund ist, ist auch nur bedingt richtig. Sicherlich ist es nicht förderlich, wenn Sie etwa 30 Minuten vor Wettkampfbeginn ein Rahmschnitzel essen, jedoch benötigt der Körper zwischendurch Energie. Um eine optimale Verdauung zu gewährleisten, ist es daher wichtig, dass die letzte größere Mahlzeit etwa zwei Stunden vor dem Wettkampf verzehrt wird.
Neben der Ernährung ist es natürlich äußerst wichtig, den Flüssigkeitshaushalt in Schwung zu halten. Fehlendes Trinken führt unweigerlich zur Leistungsreduzierung und im schlimmsten Fall zum Dehydrieren. Nehmen Sie daher in regelmäßigen Abständen Flüssigkeit zu
sich.
Aber auch hier sollten Sie darauf achten, dass die letzte Flüssigkeitsaufnahme spätestens 15 Minuten vor Wettkampfbeginn erfolgt. Die richtige Menge wird mit maximal 750 ml und minimal 500 ml angegeben. Dabei sollte es sich um stark verdünnte Apfelsaftschorle oder
Mineralwasser handeln. Wer diese Regeln befolgt, kann mit einem zufriedenstellenden Wettkampfergebnis rechnen.
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