Erste Maßnahmen bei einer Verbrennung

Eine Verbrennung kann man sich im Haushalt oder in der Freizeit zuziehen. Aber – was tun? Die meisten von uns würden wahrscheinlich zu Eis greifen. Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist das aber nicht die beste Lösung.

Verbrennung: Lieber kühl statt kalt behandeln
Eis kann verletzes Gewebe noch stärker schädigen, so der Stand der Forschung. Eine Verbrennung sollte am besten mit fließendem kalten Wasser gekühlt werden, das die Wunde gleichzeitig reinigt. Auch kalte Kompressen haben sich bewährt.

Eine Verbrennung nicht mit Fett behandeln
Ein Märchen ist es, dass eine Verbrennung mit Butter oder anderem Fett behandelt werden sollte. Auch fetthaltige Salben sind ungeeignet. Sie können die Wundheilung sogar verzögern und der Entwicklung von Infektionen förderlich sein. Von diesen fettreichen und frei verkäuflichen Mitteln gegen Verbrennungen ist folglich abzuraten. Sie halten die Hitze eher, und können so die Verbrennung auch noch verschlimmern.

Reine Aloe soll angeblich auch helfen – nur leider sind Aloe-Salben meist sehr ölhaltig und damit ungeeignet. Eine schmerzhafte Verbrennung kann ein Erste-Hilfe-Spray mit Bezocain lindern.

Nicht bei jeder Verbrennung ist eine Selbstbehandlung möglich
Nur Verbrennungen ersten Grades sind in der Regel unproblematisch und können meist zu Hause versorgt werden. Bei einer Verbrennung ersten Grades sind die äußeren Hautschichten geschädigt, und es bilden sich kleine Blasen.

Bei einer Verbrennung zweiten Grades handelt es sich auch um oberflächliche Verbrennungen, die jedoch etwas tiefer gehen. Hier kann bereits medizinischer Rat nötig sein, insbesondere, wenn sich die Verbrennung auf eine größere Fläche erstreckt.

Bei einer Verbrennung dritten Grades muss unverzüglich eine medizinische Versorgung erfolgen. Diese Verbrennungen können zunächst sogar völlig schmerzlos sein: Beteiligte Nerven wurden zerstört.