Ein Arbeitsunfall mit Verbrennungen wird durch thermische Einflüsse ausgelöst und stellt eine schwere Schädigung der Haut und auch des tiefer liegenden Gewebes dar. Das kann vor allem nachhaltige Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben, wie zum Beispiel Störungen der Lebensfunktionen wie Atmung, Herz, Kreislauf und Hirntätigkeit.
Ein Arbeitsunfall mit Verbrennungen entsteht durch folgende Einflüsse:
- Einwirkung von Strahlen, Sonne oder Wärmestrahlung
- Berührung heißer Gegenstände
- Flammen durch offenes Feuer, Schweißen, etc.
- Explosion im Betrieb
- Heiße Flüssigkeiten wie zum Beispiel Öl und Teer
- Flüssiges Metall
- Heißer Dampf wie Wasserdampf oder Gase
- Stromschlag
- Blitzschlag
- Reibungshitze
Die Merkmale einer Verbrennung:
- Schmerzen
- Hautrötung
- Blasenbildung
- Tiefergehende Gewebeschädigungen
Wie gefährlich sind Brandwunden?
Wenn bereits eine tiefergehende Gewebeschädigung erfolgt ist, so erkennt man diese, wenn sich in den angrenzenden Hautbezirken immer auch Blasenbildung und Hautrötungen auftreten.
Gefährlich sind Brandwunden immer. Besonders liegt die Gefahr darin, dass bei größeren Brandwunden der Körper große Mengen an Gewebeflüssigkeit mit Salzen verliert. Dies führt zu einem Schock und der Verbrennungsschmerz wird umso mehr verstärkt. Außerdem ist die Gefahr einer Wundinfektion gegeben.
Verbrennung und Erste Hilfe: Was tun im Notfall?
Wenn die Kleidung des Betroffenen bereits brennt, führt dies oft zu Panik der betreffenden Person. Meist fuchtelt diese wild herum oder rennt davon. Dadurch wird aber der Brand noch mehr angefacht!
Beachten Sie deshalb folgende Regeln:
- Löschen Sie sofort Kleiderbrände.
- Halten Sie die brennende Person auf jeden Fall auf.
- Mit Wasser übergießen oder
- in Wasser tauchen oder
- in eine Wolldecke einwickeln um die Flammen zu ersticken oder
- die brennende Person am Boden wälzen.
- Wenn Sie einen Feuerlöscher verwenden, diesen nicht auf das Gesicht richten.