Entfliehen Sie der Frühjahrsmüdigkeit

Im Frühling verstellt sich unsere innere Uhr. Damit muss unser Körper erst einmal klarkommen. Häufig dauert es ein paar Tage, manchmal auch Wochen, bis er wieder im Gleichgewicht ist. Welche Ursachen auch immer hinter der Frühjahrsmüdigkeit stecken, gegen die Symptome können Sie aktiv etwas tun. Was dem Körper im Winter gefehlt hat, muss jetzt wieder reichlich zugeführt werden: Sonne, Luft, Bewegung und frische Kost.

Bei der Frühjahrsmüdigkeit spielen Ihre Hormone verrückt
Oft genug spielen uns die Hormone einen Streich, wir leiden unter Gefühlsschwankungen und wissen nicht warum. Das tun sie besonders im Frühling. Grund dafür ist die vermehrte Bildung von Melatonin. Dieses Hormon sorgt eigentlich für erholsamen Schlaf und die Regelung des Tag-Nacht-Zyklus. Die kurzen Wintertage mit schwachem Sonnenschein regen den Körper zu vermehrter Melatonin-Bildung für eine erholsame Nächte an.

Die Krux dabei: Haben wir zu viel Melatonin im Blut, fühlen wir uns auch tagsüber müde und schlapp. Je trüber und kürzer die Tage sind, desto mehr Melatonin wird produziert. Wenn die Tage heller werden, wird die Produktion von Melatonin reduziert und wir wachen praktisch aus dem Winterschlaf auf.

Bringen Sie bei Frühjahrsmüdigkeit Ihren Stoffwechsel in Schwung
Im Winter ernähren wir uns meist anders: einseitiger und fetthaltiger. Obst und Gemüse kommen in der kalten Jahreszeit regelmäßig zu kurz und sind auch nicht überall frisch erhältlich. Oft kommt es zu einer Unterversorgung von Vitaminen und Mineralstoffen.

Bei Frühjahrsmüdigkeit heißt es: Ab in die Sonne
Der frühe Sonnenaufgang verkürzt die Nacht und betrügt uns um ein paar Stunden. Damit wird uns die letzte Tiefschlafphase geraubt. Die Folge: Wenn wir morgens aufwachen, sind wir unausgeschlafen. Unternehmen Sie lange Spaziergänge, genießen Sie das Sonnenlicht. Wenn Sie so reichlich Sonne tanken, wird ihre Stimmung schnell steigen, denn das Sonnenlicht produziert in Ihrem Körper Glückshormone.

Typische Symptome für die Frühjahrsmüdigkeit:

  • Sie haben plötzlich Kreislaufbeschwerden.
  • Sie fühlen sich schlapp und lustlos.
  • Sie leiden unter starken Stimmungsschwankungen.
  • Sie haben Schwindelgefühl.
  • Sie finden nachts nicht in den Schlaf.
  • Sie merken, dass Sie nicht ihre sonstige Leistung bringen können.

Bringen Sie bei Frühjahrsmüdigkeit Ihren Kreislauf in Schwung
Wer unter Frühjahrsmüdigkeit leidet, der sollte vor allem seinen Kreislauf in Schwung bringen. Deshalb ist Ausdauertraining wie Joggen oder Walken besonders zu empfehlen. Oder suchen Sie sich aus den vielfältigen Sportmöglichkeiten eine aus, die Ihnen am besten zu Ihnen passt. Für alle Untrainierten gilt dabei: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie eine neue Sportart anfangen. Er kennt Sie und Ihren Körper und kann gut einschätzen, welche Sportart für Sie empfehlenswert ist.

Tipp zur Frühjahrsmüdigkeit
Nutzen Sie am besten jede Gelegenheit, den Körper auch im Alltag zu bewegen. Benutzen Sie die Treppe anstatt des Fahrstuhls. Steigen Sie eine Station früher aus dem Bus und laufen Sie den Rest. Oder probieren Sie es einmal mit Wechselduschen. Die sollten Sie gleich morgens machen und mit der kalten Dusche aufhören. Kalte Kneippsche Armgüsse kurbeln ebenfalls den Kreislauf an.

Auch eine Schwitzkur in der Sauna und anschließend ein kühles Bad, helfen Ihrem Organismus auf die Sprünge. All diese Maßnahmen fördern die Durchblutung von Haut, Schleimhäuten, Atemwegen und des Herzens

Überprüfen Sie Ihre Ernährung
Nehmen Sie jetzt leicht verdauliche Kost zu sich. Geben Sie sich eine geballte Menge an Vitaminen. Mit vitaminreicher Kost, also viel Obst und Gemüse.   Es darf auch mal genascht werden. Schließlich enthalten Süßigkeiten, insbesondere Schokolade, Glücksmacher. Genießen Sie die Schokolade in Maßen und greifen Sie zur Bitterschokolade, die ist gesund.

Tipp zur Frühjahrsmüdigkeit
Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente sind wahre Zaubermittel gegen die Frühjahrsmüdigkeit. Meist fehlt es dem Körper nach dem Winter an Vitamin B, C und E sowie Eisen, Magnesium, Selen, Zink, Kalzium und Kalium. Eine besondere Waffe gegen Frühjahrsmüdigkeit ist das Vitamin E – es ist enthalten in: Blattgemüse, Nüssen, Samen und Eigelb.

Tipp zur Frühjahrsmüdigkeit
Trinken Sie davon mindestens zwei bis drei Liter täglich, um den Kreislauf auf Touren zu bringen. Nehmen Sie also lieber mehrere kleine statt wenige große Mahlzeiten ein. Im besten Fall sollten Sie diese Regel zwar auch den Rest des Jahres berücksichtigen, sie ist jedoch besonders wichtig, wenn Sie sich kraftlos fühlen. Gerade dann beschwert eine umfangreiche Mahlzeit zusätzlich.

Chronische Erkrankungen ausschließen
Vorsicht bei dauerhafter Frühjahrsmüdigkeit. Wenn die Symptome über Monate anhalten, Sie ständig müde oder depressiv sind oder die Leistungsfähigkeit langfristig nachlässt, sollten Sie dies unbedingt von einem Arzt untersuchen lassen. So können Sie sichergehen, dass nicht möglicherweise ein Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), Depression oder eine andere Erkrankung dahinter steckt.