9 wichtige Anzeichen für Diabetes

Häufig bleibt eine Zuckerkrankheit (Diabetes) lange Zeit unbemerkt und damit unbehandelt. Damit steigt das Risiko von schweren Folgeerkrankungen. Bei diesen Anzeichen sollten Sie den Arzt aufsuchen und Ihren Blutzucker checken lassen. Diese neun Symptome weisen auf eine Diabetes-Erkrankung hin.

  1. großer Durst und häufiger Harndrang
  2. juckende Haut
  3. Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  4. Gewichtsabnahme
  5. Heißhungerattacken
  6. Infektanfälligkeit
  7. gestörte Wundheilung
  8. Kribbeln und Taubheitsgefühle
  9. Schwierigkeiten beim Sehen

1. Großer Durst und häufiger Harndrang

Plötzlicher Durst auf große Mengen ist ein häufiges Anzeichen für eine Diabetes-Erkrankung. Bei Diabetes wird über die Niere vermehrt Harn ausgeschieden. Die Betroffenen müssen häufiger auf die Toilette als gesunde Menschen. Der hohe Wasserverlust macht sich mit trockener Haut und großem Durst bemerkbar.

2. Juckende Haut

Die für Diabetes typische trockene Haut, kann für den Juckreiz verantwortlich sein. Im Rahmen einer Diabetes-Erkrankung treten allerdings auch Hautpilze oder Nervenstörungen auf.

3. Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Jeder Mensch fühlt sich mal müde, antriebslos und schwach. Das ist normal. Sollten Sie sich jedoch häufiger oder über einen längeren Zeitraum so fühlen, ist ein Arztbesuch ratsam. Dahinter könnte ein Diabetes aber auch andere Erkrankungen stecken.

4. Gewichtsabnahme

Sie freuen sich darüber, dass Sie an Gewicht verloren haben? Wenn Sie ihre Ernährung umgestellt haben, ist das positiv zu bewerten. Haben Sie jedoch nicht anders gegessen als sonst auch und können sich die Gewichtsabnahme nicht erklären, sollten Sie den Arzt aufsuchen.

5. Heißhungerattacken

Sie haben immer mal wieder richtige Attacken von Heißhunger, ohne dass Sie eine Erklärung dafür haben? Dann sollten Sie ihren Blutzucker checken lassen. Ursache kann ein starker Abfall des Blutzuckerspiegels sein.

6. Infektanfälligkeit

Diabetiker leiden unter einem geschwächten Immunsystem. Sie sind häufiger als gesunde Menschen erkältet oder leiden vermehrt unter Entzündungen der Blase, der Haut oder des Zahnfleisches.

7. Gestörte Wundheilung

Wunden oder Geschwüre heilen bei Diabetikern häufig wesentlich schlechter als bei gesunden Menschen.

Verletzungen sind bei Diabetikern besonders dann ein Problem, wenn bereits Störungen der Nerven vorliegen. Das Warnsignal Schmerz wird dann nicht mehr von den Nerven gegeben, so dass tiefe Wunden oder starke Verbrennungen möglich sind.

8. Kribbeln und Taubheitsgefühle

Im Verlauf der Diabetes-Erkrankung kann es zu Schädigungen der Nerven kommen. Dies äußerst sich zunächst als kribbelndes Gefühl in den Füßen oder den Händen und breitet sich dann auf Arme und Beine aus. Später geht das Kribbeln in Taubheitsgefühle um. Diabetiker bemerken daher vielleicht Schwierigkeiten beim Gehen, wenn sie die Füße nicht mehr richtig spüren.

9. Schwierigkeiten beim Sehen

Bei unbehandeltem Diabetes werden die Blutgefäße der Netzhaut geschädigt und die Netzhaut nicht mehr richtig durchblutet. Als Folge entwickeln sich Sehstörungen, die bis hin zur Erblindung führen können.

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