Diabetes Mellitus: Leben mit der Zuckerkrankheit

Diabetes Mellitus ist besser bekannt als Zuckerkrankheit und mittlerweile zur Volkskrankheit geworden. Die Patienten müssen mit einigen Einschränkungen leben und in erster Linie regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel überprüfen und sich gegebenenfalls Insulin spritzen. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel!

Regelmäßig den Blutzucker checken und darauf achten wann was und wie viel gegessen wird sind die täglichen Herausforderungen, denen Diabetes Mellitus-Patienten ausgeliefert sind. Gerade zu Beginn erscheint der Umgang mit der Krankheit oft anstrengend und einschränkend, die meisten gewöhnen sich aber nach ein paar Jahren daran und können gut mit ihr leben.

Was genau ist Diabetes Mellitus?

Wer unter Diabetes Mellitus leidet, hat einen erhöhten Blutzuckerspiegel, was mitunter lebensgefährlich sein kann. Die Krankheit ist nicht heilbar, kann aber mit der richtigen Ernährung gut in den Griff bekommen werden.

Im Volksmund wird Diabetes Mellitus „Zuckerkrankheit“ genannt und immer mehr Menschen erkranken daran, was der modernen Industriegesellschaft zugeschrieben wird. Falsche Ernährung mit zu viel Zucker und Kalorien und zu wenig Bewegung sind die Hauptauslöser für die Zuckerkrankheit, die meist den gesamten Stoffwechsel betrifft.

Diabetes Mellitus gibt es als Typ 1 und 2 und ist wie folgt zu unterscheiden:

Diabetes Mellitus Typ 1: Bei Diabetes Typ 1 ist die Zuckerkrankheit auf eine Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse zurückzuführen und somit angeboren. Wer unter Diabetes Typ 1 leidet, muss in der Regel sein Leben lang Insulin spritzen und auf seine Ernährung achten. Etwa 5 % aller Diabetes-Patienten leiden an dieser Form der Erkrankung.

Diabetes Mellitus Typ 2: Bei Diabetes Typ 2 liegt der Auslöser häufig in der Ernährung und der Tatsache, dass nicht genügend Zucker aus dem Blut in das Gewebe gelangt, wodurch der Zuckergehalt im Blut ansteigt. Dies ist auf eine zu geringe Insulinwirkung der Körperzellen zurückzuführen. Die Häufigkeit dieser Erkrankung nimmt immer stärker zu und Experten rechnen damit, dass bis zum Jahr 2030 jeder zehnte Mensch an Diabetes Mellitus Typ 2 leiden wird.

Besonderheiten von Diabetes Mellitus Typ 2

Diabetes Mellitus Typ 2 geht häufig auch noch mit einer Fettleibigkeit einher, was diese Personen zu besonderen Risikopatienten macht. Hier hilft häufig nur eine radikale Ernährungsumstellung und Bewegung oder im schlimmsten Fall sogar ein Magenband.

Bei Typ 2 spielt häufig die Veranlagung eine Rolle. Leiden die Eltern schon an dieser Form von Diabetes, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder auch erkranken bei 50 %. Dabei ist es jedoch nicht die Diabetes direkt, die vererbt wird, sondern die Anfälligkeit für die Insulinresistenz.

Typische Symptome von Diabetes beider Formen (besonders aber von Typ 1) sind:

  • Häufiges Wasserlassen
  • Starker Durst
  • Juckreiz
  • Heißhunger

Diabetes Typ 1 tritt häufig schon in der Kindheit auf, Diabetes Typ 2 betrifft eher ältere Menschen. Für alle Betroffenen gibt es die Möglichkeit über Insulinspritzen und eine spezielle Ernährung mit der Krankheit gut zu leben. Gerade Typ 2 hat oft noch die Chance, über eine Regulierung der Ernährung und die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers die Krankheit in den Griff zu bekommen.

Werden die Symptome zu spät erkannt, kann es zu Folgeschäden für den Körper kommen. Der Grund dafür ist die Schädigung der Blutgefäße aufgrund des dauerhaft zu hohen Blutzuckerspiegels. Die Folgeschäden können lebensgefährlich sein und reichen von einem Herzinfarkt oder Schlaganfall bis hin zu Störungen der Nierenfunktion oder Durchblutungsstörungen an den unteren Gliedmaßen.

Lesen Sie mehr zum Thema Diabetes Mellitus in diesem Artikel.

Bildnachweis: Sherry Young / stock.adobe.com