Flugangst bekommen Sie mit 5 einfachen Maßnahmen in den Griff

Gehören auch Sie zu den rund 15 Prozent der Bundesbürger, die unter Flugangst leiden oder zu den weiteren 15 Prozent, die sich sehr unwohl an Bord eines Flugzeugs fühlen? Nicht immer ist es möglich, das Fliegen zu umgehen, und es ist auch nicht die richtige Strategie.

Besser ist es, wenn Sie sich mit Ihrer Flugangst konfrontieren. Diese fünf Tipps helfen Ihnen, Ihre Flugangst zu reduzieren.

  1. Gute Vorbereitung
  2. Zeit und kein Alkohol oder Kaffee
  3. Mit Entspannungsübungen ablenken
  4. Essen nicht vergessen
  5. Nach der Landung

1. Auf die Vorbereitung kommt es an

Die Vorbereitung auf den Flug beginnt mit der Wahl bequemer Kleidung. Verzichten Sie auf enge Hosen und Röcke, auf einengende Oberteile und auf einschnürende Kragen. Wichtig ist, dass Sie sich wohl fühlen und tief durchatmen können. Eine weitere vorbereitende Maßnahme für den Flug und gegen die Flugangst ist die Buchung des richtigen Platzes. Auf Sitzplätzen direkt über den Tragflächen sind die Bewegungen des Flugzeugs am wenigsten zu spüren.

Sofern diese Plätze bereits ausgebucht sind, sollten Sie sich für einen Platz in den vorderen Reihen bis zur Tragflächenmitte entscheiden, da auf den nachfolgenden Plätzen in den hinteren Reihen der Lärm der Triebwerke stärker zu hören ist. Achten Sie auf einen Sitzplatz am Gang, sodass Sie ausreichend Bewegungsfreiheit und keinen direkten Blick aus dem Fenster haben.

2. Geben Sie sich Zeit und verzichten Sie auf Kaffee und Alkohol

Versuchen Sie rechtzeitig am Flughafen zu sein und nicht gestresst und in Zeitnot dort anzukommen. Bleiben Sie während der Wartezeiten in Bewegung, zum Beispiel durch Herumspazieren, durch Treppensteigen oder Laufen auf der Rollbahn, wodurch Adrenalin abgebaut wird. Verzichten sollten Sie vor dem Flug auf den Genuss von Kaffee und Alkohol, die den Puls erhöhen und damit auch die Flugangst. Nichts einzuwenden ist gegen pflanzliche und homöopathische Präparate wie Baldrian und Johanniskraut, die sich beruhigend auf Ihren Organismus auswirken können.

3. Lenken Sie sich ab und machen Sie Entspannungsübungen

Gestehen Sie sich Ihre Flugangst ein und sagen Sie sich, dass es völlig in Ordnung ist, wenn Sie in dieser außergewöhnlichen Situation Angst haben. Entspannungsübungen helfen, den vor dem Start ansteigenden Adrenalinspiegel zu senken. Das kann eine beruhigende Atemtechnik sein, mit der Sie Ihre Angst sozusagen wegatmen. Geeignet sind auch autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Oder lenken Sie sich einfach ab, indem Sie sich zum Beispiel mit einem Mitreisenden unterhalten, ein gutes und vor allem packendes Buch lesen oder sich entspannende Musik oder eine meditative Entspannungsübung ins Ohr klemmen.

4. Vergessen Sie das Essen nicht

Auch wenn die Flugangst Ihren Magen belastet, sollten Sie dennoch eine Kleinigkeit vor dem Flug zu sich nehmen. Packen Sie sich Obst, einen Müsliriegel oder Schokolade in das Handgepäck, sodass Sie auch während des Flugs immer etwas zum Knabbern haben, sofern es kein Bordmenü gibt. Tatsächlich wirkt Essen dem Absinken des Blutzuckerspiegels entgegen und ist deshalb beruhigend. Essen hat auch immer etwas mit Genießen zu tun, sodass Sie sich automatisch wohler fühlen.

5. Nach der Landung

Tatsächlich haben Sie nach der Landung – wieder einmal – einen Flug überlebt. Sie sind trotz Ihrer Flugangst nicht in Panik verfallen und sicher auf dem Boden gelandet. Das ist ein guter Grund, sich gleich nach dem Flug zu belohnen. Auf diese Weise verknüpfen Sie den Flug mit einem positiven Ereignis, das im Unterbewusstsein auch als solches gespeichert wird.

Fazit

Wenn Sie das Problem grundsätzlich angehen möchten, können Sie auch Trainings besuchen, in denen Ihre Flugangst abgebaut wird. Gleiches gilt übrigens auch für Hypnosesitzungen, mit denen ebenfalls positive Erfolge erzielt werden.

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