„Sind wir bald da?“, fragen nicht nur Kinder auf dem Weg in die Ferien. Auch die Eltern sehnen häufig das Ende des Trips herbei. Vor den schönsten Wochen des Jahres, liegt oft eine Anreise mit Stress, Hektik, Nervosität und schlechter Laune bei allen Beteiligten. Damit Ihre Nerven bei der Ankunft am Urlaubsort nicht blank liegen, können Sie einige Dinge beachten, um den Flug und damit den Start in die Ferien angenehmer für alle zu gestalten.
Gute Zeiten für den Flug – Schlechte Zeiten für Stress
Beziehen Sie die Gewohnheiten Ihrer Kinder in Ihre Planung mit ein. So kann zum Beispiel ein Flug in der Nacht, während die Kinder schlafen, die Reise für Sie deutlich entspannter gestalten. Wenige Stunden Differenz zaubern aus einer Zeit voll Stress, einen friedlichen, harmonischen Flug. Ferien beginnen am besten so früh wie möglich.
Richtig vorbereitet – Weniger Stress
Rechnen Sie bei einem Flug unbedingt eine längere Zeit für die Sicherheitskontrollen und den Check-in ein, wenn Sie mit Kindern unterwegs sind. Es gibt immer irgendwelche unvorhergesehenen Ereignisse, die Sie in Stress bringen. Auch die Wege innerhalb des Flughafens dauern mit Kindern deutlich länger. Sollten Sie in Zeitnot geraten, überträgt sich dieser Stress unweigerlich auf Ihre Kinder. Damit sind die unerwünschten Weichen für den Rest der Reise in die Ferien gestellt.
Die Kinder wissen Bescheid – Der Stress bleibt zuhause
Sollten Sie zum ersten Mal mit Ihren Kindern einen Flug planen, sprechen Sie mit Ihnen über das, was am Flughafen ablaufen wird. Es löst weitaus weniger Stress aus, wenn Kinder wissen, dass alles in Ordnung ist. Der Sicherheitscheck mit dem Ausziehen der Schuhe und Jacke oder auch das übliche Chaos beim Boarding sind an sich schon recht anstrengend. Mit ängstlichen Kindern wird die Prozedur noch viel unangenehmer.
Auch Kinder, die schon geflogen sind, sollten sich im Vorhinein noch einmal die Abläufe in Erinnerung rufen. Machen Sie eine Geschichte daraus: Wie war das noch gleich, als wir damals unterwegs in die Ferien waren?
Spaß muss sein – Stress dagegen nicht
Bei einem längeren Flug ist es sinnvoll, Unterhaltung mitzunehmen, die leise vonstatten geht. Je nach Alter Ihrer Kinder können das Malbücher, Hörbücher oder ein Gameboy sein. Besonders hilfreich sind Überraschungen, die Sie quasi aus dem Ärmel ziehen und die für Ihre Kinder neu sind. Ausgepackt und genutzt werden diese Sachen erst, wenn das Flugzeug in der Luft ist. Diese Spielsachen bringen dann auch während der Ferien noch Freude.
Jeder hat seinen Job – Keiner hat Stress
Größeren Kindern kann man für die Dauer der Reise „Jobs“ geben. Sie können zum Beispiel „Gepäckmeister“ werden und darauf achten, dass nichts irgendwo stehen bleibt. Oder sie werden zu „Zeitnehmern“ und wissen, wo alle zu welcher Zeit sein müssen.
Der wichtigste Tipp: Lassen Sie notfalls auch mal Fünfe gerade sein. Auf einer Ferienreise müssen nicht alle sonst üblichen Erziehungsregeln eingehalten werden. Manchmal ist weniger mehr. Der Stress soll schließlich zuhause bleiben.
Schönen Flug und schöne Ferien!
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