5 Mittel zum Inhalieren, damit Sie eine Erkältung schnell wieder los werden

Um die gereizten Atemwege und die geschwollenen Nasenschleimhäute bei einer Erkältung zu beruhigen, hilft sanftes Inhalieren. Je nach Beschwerden gibt es verschiedene Mittel, die hilfreich sein können und beim Inhalieren selber muss ebenfalls einiges beachtet werden. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer und die Luft kälter. Ab September kehrt in Deutschland der Herbst ein und trotz möglicher schöner Spätsommertage, geht die Grundtendenz des Wetters langsam aber sicher in Richtung der kälteren Jahreszeit.

Herbstzeit ist Erkältungszeit

Aufgrund der Wetterumstellung und den frischeren Temperaturen fangen sich besonders im Herbst viele Leute eine Erkältung ein und haben mit den klassischen Symptomen wie Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen zu kämpfen.

Über 200 verschiedene Viren sind in der feuchten und kalten Jahreszeit für das Entstehen von Erkältungen verantwortlich und breiten sich durch Husten und Niesen rasant aus.

Beschwerden durch Inhalieren lindern

Ein beliebtes Mittel um die gereizten Atemwege zu beruhigen ist Inhalieren. Kräuter, ätherische Öle oder Salz helfen dabei, Beschwerden ganz ohne Nebenwirkungen zu lindern. So werden ohne Chemie die Nase gereinigt und die Atemwege beruhigt.

Lästige Erkältungssymptome sind Wege des Körpers, Viren wieder loszuwerden, weshalb diese nicht unterdrückt werden sollten. Inhalieren unterstützt diesen Prozess und hilft Nase und Bronchien beim Abtransport von Sekreten. Im Wasserdampf lösen sich die Substanzen der verschiedenen Heilkräuter und Öle gut auf und lassen sich gut einatmen.

Welches Mittel hilft bei welchen Symptomen?

Je nach Beschwerden gibt es unterschiedliche Mittel, mit denen Erkältungspatienten inhalieren können. Patienten mit Bronchitis und Husten können beispielsweise auf folgende Mittel zurückgreifen:

  • Anis, Fenchel und Thymian. Sie wirken schleimlösend und Thymian löst Krampfhusten und wirkt desinfizierend.
  • Eukalyptus hat eine ähnliche Wirkung, muss aber ebenso wie Anis mit Vorsicht genossen werden, da das Menthol nicht jedem bekommt. Besonders Säuglinge und kleine Kinder reagieren oft mit massiven Atemproblemen auf Menthol, weshalb dann auf milde Mittel ohne Menthol zurückgegriffen werden sollte (wie zum Beispiel Thymian).
  • Kamille ist ebenfalls ein beliebtes Mittel zum inhalieren und wirkt beruhigend, entzündungshemmend und keimtötend.
  • Pfefferminz lindert Kopfschmerzen und Erkältungsbeschwerden.
  • Salbei hat ebenfalls eine keimtötende Wirkung. Mandelentzündungen und Kehlkopfentzündungen können mit Salbei behandelt werden, ebenso wie Halsschmerzen infolge von Erkältungskrankheiten.

Wie inhaliert man richtig?

Um zu inhalieren können entweder Inhalationsgeräte benutzt werden, oder die altbewährte Methode, bei der der Kopf mit einem Handtuch bedeckt über eine Schüssel mit heißem Wasser gehalten wird. Bei der klassischen Variante sollten Patienten aufpassen, sich an den heißen Dämpfen nicht zu verbrennen und gerade bei ätherischen Ölen sollten die Augen beim Inhalieren geschlossen bleiben, da das Menthol stark reizend wirken kann.

Im Anschluss an das Inhalieren sollten alle Geräte gründlich gereinigt werden, um zu vermeiden, dass Keime verschleppt werden. Kinder sollten grundsätzlich nur unter Aufsicht inhalieren, da das Risiko sich am heißen Wasser zu verbrennen sonst zu hoch ist. Achten Sie darauf, dass das von Ihnen verwendete Gefäß hitzeresistent ist, um zu vermeiden, dass das Gefäß mit dem heißen Wasser darin platzt.

Wenn es nicht besser wird: Ab zum Arzt!

Moderne Inhalationsgeräte bieten diverse Vorteile, wie den Schutz der Augen und die gezieltere Einatmung der Dämpfe durch spezielle Aufsätze. Dafür kosten die Geräte Geld, im Gegensatz zum klassischen Weg.

Halten die Beschwerden länger als eine Woche an oder werden von starkem Fieber begleitet, sollten die Betroffenen einen Arzt aufsuchen, um eventuelle ernstere Erkrankungen abklären zu lassen.

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