Beschwerden durch feuchte Kälte homöopathisch behandeln

Vielen Menschen macht das nass-kalte Wetter zu schaffen. Nicht nur Erkältungskrankheiten treten in dieser Zeit gehäuft auf. Auch rheumatische und asthmatische Beschwerden nehmen bei den Betroffenen zu, wenn es draußen feucht und kalt ist. Lesen Sie hier, welche homöopathischen Mittel eine Verschlimmerung der Beschwerden durch feuchte Kälte in ihrem Mittelbild haben.

Feucht-kalte Witterung – ein häufiger Auslöser für Beschwerden bei Dulcamara

Das homöopathische Mittel Dulcamara ist besonders dafür bekannt, dass es bei Beschwerden angezeigt ist, die durch nass-kaltes Wetter entstehen. Auch wenn sich bestehende Beschwerden deutlich verschlimmern, wenn Feuchtigkeit und Kälte hinzukommen, ist Dulcamara oft das Mittel der Wahl. Besonders bei Stockschnupfen, asthmatischen Beschwerden, rheumatischen Beschwerden und bei Nasennebenhöhlenentzündung, die durch feuchte Kälte ausgelöst oder verschlimmert werden, kann Dulcamara hilfreich sein.

Feucht-kalte Jahreszeit – auch Rhus toxicodendron kann helfen

Das homöopathische Mittel Rhus toxicodendron ist bekannt dafür, dass es bei Sportverletzungen hilft. Aber Rhus toxicodendron hilft auch, wenn eine Erkältung nach dem Sport auftritt. Ganz einfach, weil Rhus toxicodendron das „Kaltwerden nach dem Schwitzen“ als einen Auslöser für Beschwerden in seinem Mittelbild aufweist.

Ist der Auslöser für eine Beschwerde klar darin zu sehen, dass Feuchtigkeit und Kälte zusammenkommen, nachdem man vorher geschwitzt hat, ist häufig Rhus tox. das richtige homöopathische Mittel. Beschwerden die durch Rhus-toxicodendron geheilt werden können, sind vor allem Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates wie Ischialgien, Zerrungen, Verstauchungen und Torticollis.

Auch rheumatische Beschwerden, die bei feucht-kalter Witterung schlimmer werden, reagieren in der Regel gut auf Rhus toxicodendron. Erkältungskrankheiten mit Husten und Schnupfen sind ebenso gut mit Rhus-tox. zu behandeln, wenn sie durch den Aufenthalt in feucht-kalter Witterung ausgelöst wurden. Hier treten typischerweise zusammen mit den Erkältungssymptomen auch Herpesblässchen und Gliederschmerzen auf.

Arsenicum album – wenn nasskaltes Wetter die Beschwerden verschlimmern

Das homöopathische Mittel Arsenicum album ist besonders häufig bei asthmatischen Beschwerden angezeigt. Wenn diese bei feucht-kalter Witterung das erste Mal auftreten oder sich durch nass-kaltes Wetter deutlich verschlimmern, ist Arsenicum album häufig das angezeigte homöopathische Mittel.

Betroffene leiden während der Beschwerden unter starker Angst und wollen nicht alleine sein. Auch Fließschnupfen, der durch feuchte Kälte ausgelöst wird, reagiert in der Regel gut auf Arsenicum album. Das Nasensekret ist dann sehr wässrig und wund machend. Betroffene leiden nach kurzer Zeit unter stark geröteten Nasenlöchern und einem starken Brennen des betroffenen Bereichs.

Mit Medorrhinum Beschwerden behandeln, die schlimmer durch feucht-kalte Witterung werden

Auch das homöopathische Mittel Medorrhinum weist eine deutliche Verschlimmerung aller Beschwerden durch feucht-kaltes Wetter auf. Medorrhinum ist bekannt als miasmatisches Mittel, wenn eine sykotische Vorbelastung in der Familienanamnese auftaucht. Es ist häufig angezeigt bei asthmatischen Beschwerden, die durch den Aufenthalt am Meer besser werden. Auch ein trockener, hackender Husten, der besonders nachts gleich nach dem Einschlafen auftritt, reagiert in der Regel gut auf Medorrhinum.

Fazit

Es gibt einige homöopathische Mittel, die infrage kommen, wenn Beschwerden durch nasskaltes Wetter auftreten oder von Feuchtigkeit und Kälte verschlimmert werden. Die homöopathischen Mittel Dulcamara, Rhus toxicodendron, Arsenicum album und Medorrhinum sind besonders bekannt dafür, Beschwerden heilen zu können, die bei feucht-kalter Witterung verstärkt auftreten.

In folgenden Artikeln erfahren Sie mehr über die homöopathische Behandlung von Beschwerden, die schlimmer durch Wetterwechsel werden:

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