Wie aus der Werkstatt eine perfekte Arbeitsumgebung wird

Ganz egal, ob für Hobby-Bastelei oder professionelles Schrauben: Eine aufgeräumte und gut organisierte Werkstatt hilft Ihnen dabei, Ihr Potenzial zu entfalten. Durch eine gezielte Platzoptimierung, ein durchdachtes Lagerungssystem und die komfortable Arbeitsplatzgestaltung lässt sich Zeit sparen und nebenbei sogar noch die Sicherheit erhöhen. Mit folgenden Tipps sagen Sie dem Chaos den Kampf an und schaffen die perfekte Arbeitsumgebung.

Mehr Komfort am Arbeitsplatz

Die Arbeitsplatzausstattung ist entscheidend für Komfort, Produktivität und die Gesundheit. In diesem Zusammenhang sollte nicht die eigene Bequemlichkeit, sondern das Thema Ergonomie im Vordergrund stehen. Wer dieses Anliegen ernst nimmt, verringert die Belastungen für den eigenen Körper. Realisieren lässt sich ein ergonomisches Werkstattkonzept beispielsweise ganz leicht durch die Optimierung der Arbeitshöhe und -position, mithilfe einer verstellbaren Werkbank oder einem Werkstuhl. 

Als weiterer wichtiger Aspekt bei der Einrichtung einer komfortableren Werkstatt gilt die Wahl der richtigen Transportmittel für schwere Werkzeuge, Materialien und Maschinen. Hier kommen Schwerlastrollen für die Industrie ins Spiel. Durch den Einsatz von Rollschränken oder Plattformwagen mit Schwerlastrollen wird nicht nur die Bewegung von schweren Gegenständen erleichtert, zusätzlich reduzieren Sie auch die Gefahr von Verletzungen oder Schäden, die beim manuellen Transport auftreten können. 

Platz und Struktur in die Werkstatt bringen

Eine effiziente Lagerung spielt in jeder Werkstatt eine entscheidende Rolle. Vor allem bei älteren Werkstätten sollte der erste Schritt immer im Ausmisten bestehen. Überprüfen Sie Ihr Inventar und trennen Sie sich von nicht mehr benötigten oder defekten Werkzeugen, Materialien oder Geräten. Dadurch entsteht Lagerraum für Neues und Werkstattbesitzer erhalten einen besseren Überblick darüber, welches Equipment überhaupt vorhanden und einsatzfähig ist. 

Im Anschluss empfiehlt sich ggf. die Anschaffung hochwertiger Regalsysteme. Etiketten oder Beschriftungen helfen dabei, den Inhalt der Regalfächer deutlich zu kennzeichnen und das Auffinden von Gegenständen zu erleichtern. Nach Möglichkeit sollten auch vertikaler Stauraum genutzt werden, um Platz auf Arbeitsflächen oder im Regal zu sparen.

Sicherheit geht vor

Wo gesägt, gehämmert, geschraubt und gehobelt wird, da besteht immer eine gewisse Verletzungsgefahr. Bei der Umgestaltung des Arbeitsplatzes in der Werkstatt sollte deshalb auch die Sicherheit eine Rolle spielen. Zwar beseitigt schon das regelmäßige Aufräumen viele Gefahrenquellen, die durch herumliegende Werkzeuge und Materialien entstehen, doch gibt es zusätzlich noch weitere dezidierte Sicherheitsmaßnahmen. 

Oberste Priorität sollte in diesem Zusammenhang die Ausstattung der Werkstatt mit einer ausreichenden Beleuchtung haben. Viel zu oft wird in zu dunklen Räumen gewerkelt, wodurch das Verletzungsrisiko automatisch steigt. Dank leistungsstarker LEDs gibt es heutzutage gute Alternativen zum klassischen Baustrahler, der aufgrund der spürbaren Hitzeentwicklung während des Betriebs nur selten die optimale Wahl darstellt. 

Außerdem sollte in der Werkstatt eine persönliche Schutzausrüstung für jede Person, die die Räumlichkeiten zum Arbeiten nutzt, vorhanden sein – am besten in mehrfacher Ausführung. Da herumliegende oder quer durch den Raum gespannte Kabel eine häufige Unfallursache sind, darf auch die geordnete und durchdachte Kabelführung nicht vernachlässigt werden.

Effizientes Werkzeugmanagement

Wenn das benötigte Werkzeug nicht auffindbar ist, stört dies den gesamten Arbeitsprozess. Um für den besten Workflow zu sorgen, sollte immer klar sein, wo sich welches Tool befindet. Am einfachsten ist es deshalb, Sie überlegen sich ein nachvollziehbares System für die Ordnung und Lagerung der Werkzeuge. Im Werkzeugmanagement gibt es kein Patentrezept, da je nach Anforderungen, Art der Tätigkeit und auch den Räumlichkeiten ein anderes Organisationsprinzip sinnvoll sein kann. 

Manchen ist beispielsweise damit geholfen, wenn die Werkzeuge nach der Nutzungshäufigkeit sortiert werden. Ein Tool, das ständig zum Einsatz kommt, sollte dann möglichst leicht zugänglich sein. Die beste Möglichkeit ist es, diese an eine Wandhalterung zu hängen. Selten genutzte Spezialwerkzeuge hingegen können auch in der Schublade oder im Werkzeugschrank unterkommen. Ist Mobilität gefragt, bietet sich hingegen ein Werkzeugwagen, oder ein entsprechender Koffer an.

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