Kosten sparen in der Werkstatt: Mit diesen Tipps wird das Portemonnaie geschont

Niemand, der ein Auto besitzt, kann sich vollkommen vor den nötigen Reparaturen drücken. Jedes Fahrzeug hat im Laufe der Zeit mal mit kleineren oder größeren Mängeln zu kämpfen, die behoben werden müssen, um das Auto weiterhin sicher nutzen zu können.

Die anschließende Rechnung der Werkstatt kann den Kfz-Haltern jedoch oft Schweißperlen auf die Stirn treiben. Werden allerdings einige hilfreiche Tipps beachten, lassen sich die Kosten effektiv senken. 

Autoreparaturen können eine hohe finanzielle Belastung bedeuten

Für Fahrzeughalter handelt es sich bei Reparaturen ihres Fahrzeuges um ein Übel, das sie schlichtweg in Kauf nehmen müssen. 

Die Hersteller der Fahrzeuge geben nämlich einige Reparaturen nach bestimmten Intervallen vor, wie zum Beispiel der Wechsel des Keil- und Zahnriemens – werden diese Arbeiten nicht durchgeführt, besteht das Risiko eines irreparablen Motorschadens. 

Ganz auf den Besuch in der Autowerkstatt lässt sich somit ohnehin nicht verzichten. Wie hoch die Kosten für die Arbeiten ausfallen, kann jedoch stark variieren. Abhängig sind diese immer von den durchgeführten Maßnahmen. Der Austausch des Getriebes kann beispielsweise mit vierstelligen Kosten einhergehen. In diesen Fällen ist sogar zu überlegen, ob der Zeitwert des Fahrzeuges noch über den Reparaturkosten liegt. 

Die Fahrzeughalter, die sich vor unangenehmen Überraschungen in der Werkstatt umfassend schützen möchten, können auch eine spezielle Versicherung abschließen. Hier lässt sich über eine entsprechende Reparaturkostenversicherung mehr erfahren bei Freeyou.

Freie Werkstatt oder Vertragswerkstatt?

Werden Reparaturen am Fahrzeug nötig, muss natürlich im ersten Schritt entschieden werden, von wem diese ausgeführt werden sollen. Dies ist generell in einer Vertragswerkstatt oder in einer freien Werkstatt möglich. Beide von ihnen haben die Pflicht, eine Gewährleistung für ihre Arbeiten für den Zeitraum von mindestens einem Jahr zu geben. Falls eine unzureichende Ausführung der Reparatur erfolgt ist, besteht für den Kunden dann ein Recht auf Nachbesserung. 

Zwischen den Werkstatt-Arten können jedoch zum Teil große Unterschiede in Hinblick auf die Kosten und Leistungen in Erscheinung treten. Der Vorteil von Vertragswerkstätten besteht darin, dass die Mechaniker spezielle Schulungen des Herstellers erhalten. Oft fallen die Kosten hier jedoch höher aus, da ausschließlich Originalteile verbaut werden, die einen entsprechend höheren Preis haben. Daneben gestaltet sich auch der Stundenlohn höher. 


Freie Werkstätten zeigen sich im Vergleich dazu oft günstiger. Seit dem Jahr 2010 besteht für Fahrzeughersteller eine Pflicht, zu ihren Fahrzeugteilen auch freien Werkstätten detaillierte Informationen zur Verfügung zu stellen. So werden die Arbeiten auch in diesen unter den gleichen Voraussetzungen durchgeführt. 

Befindet sich das Fahrzeug jedoch noch in dem Zeitraum der Herstellergarantie, besteht häufig die Pflicht dazu, Fahrzeugdefekte bei einem Vertragspartner beheben zu lassen. 

Kosten bei der Autoreparatur sparen

Um die Reparaturkosten für das Auto grundsätzlich so niedrig wie möglich zu halten, ist es sinnvoll, regelmäßige Checks und Kontrollen durchzuführen. So wird verhindert, dass kleine Mängel zu teuren Schäden werden.

Darüber hinaus lässt sich die Lebensdauer des Autos auch durch das eigene Verhalten verlängern. Dazu gehört beispielsweise, einen kalten Motor nicht mit der vollen Drehzahl zu belasten. Dadurch lässt sich der normale Motorverschleiß reduzieren. 

Generell sollte für kurze Strecken auf das Auto verzichtet werden. Mindestens sollte die Fahrt so lang ausfallen, dass sich das Motoröl auf Betriebstemperatur befindet und damit seiner Schmierfunktion so optimal nachkommen kann. Fahrzeuge, die mit einem Turbomotor ausgestattet sind, sollten zudem nicht umgehend abgeschaltet werden, wenn die Fahrt beendet ist. Besser ist es, noch für rund zwei Minuten im Leerlauf zu bleiben. 

Steuerliche Vorteile bei der Autoreparatur ausnutzen

Die Reparatur des Autos kann unter Umständen sogar von der Steuer abgesetzt werden. Freiberufler und Selbstständige können dies tun, wenn es sich bei ihrem Fahrzeug um einen Geschäftswagen handelt, der ausschließlich im beruflichen Kontext genutzt wird. Doch auch, wenn das Auto auch für private Belange genutzt wird, lassen sich Steuervorteile zumindest anteilig ausnutzen. 

Arbeitnehmer können die Kosten für eine Reparatur absetzen, falls der Grund für diese in einem Unfall besteht, der sich auf dem Weg zur Arbeit ereignet hat. Dann muss allerdings die Voraussetzung erfüllt werden, dass die Kosten nicht durch die Kfz-Versicherung übernommen werden

Bildnachweis: buritora / stock.adobe.com