Elternzeit ist an sich schon ein Problem, insbesondere für kleinere Unternehmen. Bei der Befristung des Arbeitsverhältnisses mit der Ersatzkraft, sollten Sie auf folgende Dinge achten
Befristung immer schriftlich vereinbaren
Eine Befristung der Vertretung während der Elternzeit (und jede andere Befristung auch) können Sie nur schriftlich vereinbaren. Jede mündlich vereinbarte Befristung ist unwirksam. Statt der Befristung haben Sie dann automatisch ein unbefristetes Arbeitsverhältnis geschlossen.
Achten Sie auf Zeit- und Zweckbefristung
Sie können eine Befristung immer anhand von Kalenderdaten (Zeitbefristung) oder für einen bestimmten Zweck (Zweckbefristung) vornehmen. Für eine Befristung zur Vertretung in der Elternzeit wird oftmals beides kombiniert. Das können Sie dann z. B. so formulieren:
Das Arbeitsverhältnis beginnt am 1.8.2009 und endet am 31.07.2010, spätestens aber mit Rückkehr von Frau …. aus der Elternzeit.
Je nachdem, welcher Umstand jetzt zuerst eintritt, wird das Arbeitsverhältnis dadurch beendet.
Vereinbaren Sie bei jeder Befristung auch eine Kündigungsmöglichkeit
Der gesetzliche Normalfall ist, dass ein befristetes Arbeitsverhältnis nur bei Vorliegen der Voraussetzung eines wichtigen Grundes gekündigt werden kann. Eine ordentliche Kündigung- z. B. aus betriebsbedingten Gründen – ist dagegen ausgeschlossen. Diese für Sie ungünstige Situation können Sie ändern, indem Sie vereinbaren, dass auch das Arbeitsverhältnis auch während der Befristung gekündigt werden kann.
Musterformulierung:
Das Arbeitsverhältnis kann abweichend von §15 Abs. 3 TzBfG ordentlich entsprechend den gesetzlichen Vorgaben gekündigt werden. Das daneben bestehende Recht zur außerordentlichen Kündigung bleibt hiervon unberührt.