So sieht der perfekte Lebenslauf aus: Die besten Tipps und Tricks

Wussten Sie, dass der Lebenslauf das mit Abstand wichtigste Dokument der gesamten Bewerbung darstellt? Denn hier findet der Personalchef nicht nur sämtliche Informationen über Ihre bisherige Karriere, sondern außerdem auch alles Wissenswerte über Ihre Fähigkeiten, Ihre Qualifikationen und Ihre persönlichen Interessen. Und da die meisten Recruiter nur rund eine bis maximal drei Minuten ihrer Zeit dafür opfern, um einen Lebenslauf zu lesen, muss dieser nicht nur gut, sondern schlicht und einfach perfekt sein. Aber wie schreibt man denn eigentlich eine ansprechende Vita? Welche Informationen sollten auf jeden Fall darin aufgeführt werden? Und auf was sollten Sie definitiv lieber verzichten?

Es gibt bekanntlich zahlreiche Lebensweisheiten, doch kaum eine passt in Bezug auf eine Bewerbung besser als diese: Der erste Eindruck zählt. Und das gilt ganz besonders für den Lebenslauf, denn dieses Dokument kann Ihnen im Optimalfall Tür und Tor öffnen – jedoch nur dann, wenn Sie Ihre Vita auch so ansprechend und aussagekräftig wie möglich gestalten. Allerdings gibt es zahlreiche Fallstricke und potentielle Fehlerquellen, die dafür sorgen können, dass Ihre Bewerbung im Handumdrehen aussortiert wird. Daher präsentieren wir Ihnen nun die besten Tipps und Tricks für einen rundum gelungenen und erfolgversprechenden Lebenslauf, mit dem Sie auch den kritischsten Personaler von sich überzeugen können.

Verkaufen Sie sich nicht unter Wert

Damit Ihr Lebenslauf einen guten und bleibenden Eindruck bei dem Personalchef hinterlässt, sollten Sie sich Ihre Vita als eine Art Verkaufsangebot oder auch Präsentationsplattform vorstellen. Dafür können Sie Ihre Stärken und bisherigen Erfolge beispielsweise unter „Persönliches Profil“ oder „Besonderes“ als gesonderten Punkt direkt unterhalb Ihrer Kontaktdaten auflisten. So sieht der Personaler direkt zu Beginn, mit wem er es eigentlich zu tun hat. Hier können Sie zum Beispiel auf Ihr soziales Engagement eingehen, darauf hinweisen, dass Sie mehrere Sprachen perfekt beherrschen oder Ihr Auslandsstudium mit Auszeichnung abgeschlossen haben. Im Optimalfall sollte übrigens mindestens einer dieser Punkte auch thematisch zu dem gewünschten Job passen. Wichtig: Seien Sie nicht bescheiden, aber verzichten Sie in jedem Fall auf Unwahrheiten und Übertreibungen – denn schließlich soll Ihre Vita beeindrucken und nicht dafür sorgen, dass Sie als Lügner dastehen.

Worauf Sie auf jeden Fall besser verzichten sollten

Wie bereits angesprochen, gehören Lügen definitiv nicht in einen Lebenslauf. Wenn Sie also zum Beispiel eine Weiterbildung angeben, sollten Sie diese auch durch ein offizielles Dokument belegen können. Denn was viele Menschen nicht wissen: Wer in seiner Vita lügt, riskiert nicht nur eine fristlose Kündigung, sondern muss im schlimmsten Fall sogar mit strafrechtlichen Problemen rechnen. Darüber hinaus können Sie getrost auf irrelevante Informationen verzichten. Dazu gehören unter anderem die Berufe Ihrer Eltern, Ihre Religionszugehörigkeit und persönliche Details wie Ihr Familienstand oder dass Sie einen Führerschein besitzen. Außerdem sollten Sie unter dem Punkt „Hobbys und Interessen“ keine allzu abgedrehten Freizeitaktivitäten aufführen, sprich: Auch wenn Sie für Ihr Leben gerne Extremsportarten nachgehen, muss der Personaler das nicht unbedingt wissen. Versuchen Sie stattdessen ein Hobby zu finden, dass zumindest zum Teil zu dem gewünschten Job passt.

Werten Sie Ihre Vita auf

Hier sind gleich zwei wichtige Punkte zu nennen. Zum einen sollte Ihr Lebenslauf optisch ansprechend sein. Achten Sie also darauf, dass Sie eine gut lesbare Schrift verwenden und ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Punkten lassen. Und verzichten Sie definitiv auf grafische Spielereien, da diese meist nur dafür sorgen, dass sich der Recruiter nicht zurechtfindet und Ihre Bewerbung direkt zur Seite legt. Zum anderen können Sie in Ihrem Lebenslauf auf Ihr digitales Portfolio hinweisen, beispielsweise durch einen Link auf Ihre Webseite oder zu Ihren Profilen bei Xing, LinkedIn oder den sozialen Medien. Hier gilt es allerdings darauf zu achten, dass der Personaler dort ausschließlich qualitativ hochwertige Inhalte vorfindet – Urlaubsfotos in der Badehose gehören übrigens nicht dazu.

So können Sie Lücken im Lebenslauf geschickt umschiffen

Die berühmt-berüchtigten Lücken in der Vita sorgen bekanntlich bei vielen Bewerbern für wahre Schweißausbrüche – dabei können Sie diese häufig ganz einfach umgehen. Laut den Karriere-Experten des Online-Magazins Welt können Sie statt „arbeitslos“ zum Beispiel eine Umschreibung wie „arbeitssuchend“ oder „Berufsorientierungsphase“ verwenden. Längere Zeiten ohne eine Festanstellung lassen sich mit beruflichen Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen erklären und sich eine Auszeit aufgrund einer Neuorientierung zu nehmen, stellt in der heutigen Zeit auch kein Problem mehr dar. Und falls Sie sich eine Zeit lang um ein krankes Familienmitglied oder den elterlichen Betrieb kümmern mussten, scheuen Sie nicht davor zurück, diesen Umstand zu erwähnen – denn in nahezu allen Fällen wird eine solche Tätigkeit mit Wohlwollen aufgenommen.

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