Lebenslauf-Muster – Schneller zum erfolgversprechenden Lebenslauf

Welche Qualifikationen ein Bewerber anhand seiner bisherigen beruflichen Laufbahn vorzuweisen hat, ist für Personalverantwortliche aus dem Lebenslauf ersichtlich. Er ist zwingender Bestandteil jeder Bewerbung und wird meist auch am aufmerksamsten gelesen, wenn es um die Entscheidung über die Vergabe eines Jobs oder zumindest die Einladung zum Vorstellungsgespräch geht.

Ob der Lebenslauf den möglichen Chef überzeugt, hängt jedoch nicht nur vom Inhalt ab, sondern auch davon, wie das Dokument optisch gestaltet ist. Ein professioneller Lebenslauf kann Ihnen zur Einladung zum persönlichen Kennenlernen verhelfen, während ein achtlos gestaltetes Dokument Sie aus dem Rennen katapultieren kann. Lebenslauf-Muster sind eine gute Möglichkeit, das Beste aus Ihrer Bewerbung herauszuholen. Darauf kommt es dabei an – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit vielen Beispielen und kostenlosen Vorlagen zum Herunterladen.

Lebenslauf-Muster: Eine Blaupause für den Aufbau eines gelungenen Lebenslaufs

Neben dem Anschreiben ist der Lebenslauf das wohl wichtigste Element einer Bewerbung. Während Sie im Anschreiben begründen, warum Sie gut zum betreffenden Unternehmen passen und den Job gut ausfüllen würden, geht es hier um die harten Fakten Ihrer bisherigen Laufbahn – neben Berufserfahrung werden hier auch Ausbildung und Schule, besondere Fähigkeiten sowie private Interessen benannt.

Meist sieht der Personalchef in wenigen Augenblicken, ob ein Kandidat prinzipiell geeignet für einen Job sein könnte oder nicht. Damit Ihre Bewerbung nicht frühzeitig aussortiert wird, nur weil sie formelle oder gestalterische Defizite hat, sollten Sie die typischen Rubriken eines Lebenslaufs unbedingt beachten.

Die einzelnen Stationen werden üblicherweise antichronologisch aufgelistet. Das bedeutet, dass die jüngste Position an oberer Stelle notiert wird, gefolgt von der davor liegenden Station. Ein chronologisches Vorgehen kann eine Alternative darstellen, wenn Sie noch sehr wenig Berufserfahrung haben – etwa als Berufseinsteiger – oder Sie eine aktuelle Arbeitslosigkeit kaschieren möchten.

Die Überschrift

Jeder Lebenslauf beginnt mit einer Überschrift. Diese sollte aussagekräftig sein, damit der Personalverantwortliche auf den ersten Blick erkennt, was Ihr Anliegen ist. Die Überschrift sollte deshalb das Wort „Lebenslauf“ und/oder Ihren Namen enthalten. Aus gestalterischer Sicht ist es empfehlenswert, die Überschrift in einer größeren Schriftart und gefettet zu formatieren.

So könnte eine Überschrift aussehen:
„Lebenslauf Max Mustermann“
„Lebenslauf“
„Max Mustermann“

Persönliche Daten des Bewerbers

Ihre persönlichen Daten sind der erste Block im Lebenslauf. Hieraus gehen die Möglichkeiten hervor, Sie zu kontaktieren. Auch weitere wichtige Informationen werden an dieser Stelle genannt, bevor es um Ihre eigentlichen Qualifikationen geht.

In diese Rubrik gehören Ihr Vor- und Nachname, Ihre Adresse und eine Telefonnummer, Ihre E-Mail-Adresse, Geburtsort und -datum und, je nach angestrebter Stelle, möglicherweise auch der Verweis auf Accounts in sozialen Netzwerken oder der Link zu Ihrer Homepage. Auch Ihren Familienstand können Sie, müssen Sie jedoch nicht nennen.

Beispiel für die Nennung Ihrer persönlichen Daten:
Name: Max Mustermann
Adresse: Musterstraße 1, 12345 Musterstadt
Festnetz: 12 34 / 56 78 90 1
Mobil: 12 34 / 56 78 90 1
E-Mail: m.mustermann@experto.de
Geburtstag/-ort: 12. Januar 1990 in Heidelberg
Familienstand: ledig 

Berufserfahrung

Im nun folgenden Abschnitt geht es um das, was aus Sicht der meisten Personaler und Chefs entscheidend ist: Ihre Berufserfahrung. Vor allem, wenn Sie schon einige Jahre im Berufsleben stehen, entscheidet sich hier, ob Sie als Kandidat für die zu besetzende Position in Frage kommen oder nicht.

Zur Nennung der Stationen Ihres beruflichen Werdegangs gehört die Angabe des Zeitraums, in dem Sie diese Position innehatten. Dabei müssen Sie nicht das konkrete Datum, aber den betreffenden Monat nennen. Auch der Name der Firma und der Sitz werden genannt.

Damit Ihre Berufserfahrung für die Entscheidungsträger im Unternehmen möglichst greifbar ist, sollten Sie beispielhafte Tätigkeiten beschreiben. Das geschieht am besten in kurzen, prägnanten Stichworten. Da Sie ohnehin nicht alle Tätigkeiten nennen können, sollten Sie solche Aufgaben wählen, die Sie besonders für die angestrebte Stelle qualifizieren. Auch besondere Erfolge können Sie erwähnen.

So könnten Sie Ihre Berufserfahrung im Lebenslauf nennen:

04/2013 – 04/2016: Mechatroniker bei Musterbetrieb, Musterstadt
Montage von Bauteilen, Prüfung von Anlagen, Kundenbetreuung, Wartungsarbeiten

11/2014 – 05/2017: Personalreferentin bei Musterfirma, Musterstadt
Ermittlung von Personalbedarf, Durchführung von Einstellungsverfahren, Leitung von Vorstellungsgesprächen

Schul- und Berufsausbildung

Auch Ihre schulische und berufliche Ausbildung spielt aus Sicht der Verantwortlichen in der Firma, die den Job besetzen möchte, eine wichtige Rolle. Welche Informationen Sie hier nennen sollten, hängt vor allem von Ihrem Alter und Ihrer Berufserfahrung ab. Kandidaten, die schon länger im Berufsleben stehen, müssen etwa nicht mehr auf ihre Schulzeit eingehen. Auch der Schulabschluss muss nicht zwingend genannt werden – wer beispielsweise ein Studium erfolgreich abgeschlossen hat, musste dazu schließlich auch einen entsprechenden Schulabschluss vorweisen.

Jüngere Bewerber und Berufseinsteiger sollten ihre schulische Laufbahn dagegen mit mehr Details beleuchten. Das gilt auch, wenn Sie sich auf ein Praktikum, ein Studium oder eine Ausbildung bewerben.

Auch hier sollten Sie den Zeitraum der jeweiligen Station sowie die Bildungseinrichtungen und deren Standort nennen. Geht es um Abschlussnoten, sollten Sie diese nennen, wenn sie Ihnen förderlich für Ihre Chancen auf die freie Stelle erscheinen.

So könnten Sie Ihren höchsten Schulabschluss im Lebenslauf darstellen:

07/2016: Abitur, Mustergymnasium, Musterort

Ihre Ausbildung könnte sich so im Lebenslauf wiederfinden:

07/2009 – 09/2012: Ausbildung als Versicherungskaufmann, Musterbetrieb, Musterort (Abschlussnote: 1,6)

Weitere Erfahrungen

Oft haben Bewerber zusätzliche Erfahrungen vorzuweisen, die jedoch weder in die Kategorie „Berufserfahrung“ noch „Bildungsweg“ fallen – nämlich weitere praktische Erfahrungen. Dazu zählen etwa Praktika, aber auch relevante (Neben-)Jobs, Auslandsaufenthalte, von denen positive Rückschlüsse für Ihre Eignung gezogen werden können oder auch Ehrenämter, die in Zusammenhang mit Ihrem Beruf stehen.

Welche Aspekte Sie hier nennen sollten, hängt von Ihren Erfahrungen und der angestrebten Stelle ab. Das Gießkannenprinzip sollten Sie dabei jedoch vermeiden – viel hilft nicht immer viel. Die weiteren Erfahrungen, die Sie im Lebenslauf nennen, müssen in Zusammenhang mit der angestrebten Position stehen. Je nachdem, um welche Erfahrung es sich handelt, können Sie die zugehörigen Tätigkeiten kurz in Stichpunkten beschreiben.

Beispiele für die Nennung von weiteren Erfahrungen im Lebenslauf:
04/2017 – 05/2017: Praktikum im Vertrieb von Musterfirma, Musterort
Unterstützung bei Kundenanalysen, Pflege der Kundendatenbank, Hilfe bei administrativen Tätigkeiten

03/2015 – 05/2015: Praktikum in der Zahnarztpraxis Mustername, Musterort
Unterstützung des Teams am Empfang, Unterstützung bei administrativen Tätigkeiten, Beiwohnen von Behandlungen

Besondere Qualifikationen

In diesem Block geht es um Fähigkeiten, Kenntnisse und Qualifikationen, die für Ihre Bewerbung wichtig erscheinen, die jedoch an anderer Stelle nicht genannt werden können. Aspekte, die hier häufig erwähnt werden, sind Sprach- und EDV-Kenntnisse.

Bei der Nennung der jeweiligen Qualifikation ist es wichtig, dass Sie diese so plausibel wie möglich machen. Sprachkenntnisse können etwa hinsichtlich ihres Niveaus eingeordnet werden. Dazu ist eine Umschreibung ebenso geeignet wie die Nennung des Sprachniveaus gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen, also etwa B1.

Auch EDV-Kenntnisse können Sie einordnen, etwa dahingehend, wie häufig Sie das entsprechende Programm verwenden.

Weiterbildungen können hier ebenfalls genannt werden. Diese sollten durch das entsprechende Zertifikat im Anhang Ihrer Bewerbung belegt werden.

So könnten Sie weitere Qualifikationen im Lebenslauf nennen:
Sprachkenntnisse:
Englisch (sehr gut)
Französisch (sehr gut)
Arabisch (Grundkenntnisse)

EDV-Kenntnisse:
Microsoft Office
Word: sehr häufig in der Anwendung
Excel: häufig in der Anwendung
PowerPoint: gelegentlich in der Anwendung

Hobbys und Interessen

Auch wenn sie in manchen Fällen mit Ihrem Beruf gar nichts zu tun haben – die Nennung von Interessen und Hobbys gehört als letzte Rubrik in jeden Lebenslauf. Hier sollten Sie gut überlegen, welche Interessen Sie nennen möchten.

Entscheidend ist nicht, dass Sie zwangsläufig die Hobbys nennen, die Ihnen am wichtigsten sind. Vielmehr haben Sie hier die Chance, Punkte aufzuzählen, aus denen eine zusätzliche Eignung für den angestrebten Job abgeleitet werden kann. Umgekehrt gibt es auch manche Hobbys, die etwa besonders risikoreich sind oder die Ihren Chancen auf andere Weise entgegenstehen könnten – diese sollten entsprechend nicht genannt werden.

Interessen, die nicht sonderlich außergewöhnlich sind, sollten besser im Detail beschrieben werden, damit Sie sich von Ihren Konkurrenten abheben, etwa so:

Surfen an der französischen Atlantikküste, Waldspaziergänge, historische Romane lesen

Der letzte Schliff: die Unterschrift

Nun geht es darum, Ihrem Lebenslauf zu einem gelungenen Abschluss zu verhelfen – und zwar mit Ihrer persönlichen Unterschrift. Dieser Tipp ist nicht zwingend, wirkt aber professionell. Erwähnen Sie auch Ort und Datum des Dokuments.

So unterschreiben Sie den Lebenslauf:
Berlin, 15. Mai 2018
(persönliche Unterschrift)

Kostenlose Lebenslauf-Muster für Word als Download

Der Lebenslauf stellt, neben dem Anschreiben, das Herzstück einer Bewerbung dar. Auch wenn die Befähigung eines Kandidaten am Ende entscheidend ist – auch die äußere Gestaltung spielt eine Rolle bei der Frage, welcher Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird.

Ein professioneller Lebenslauf kann Sie als Bewerber von Ihrer Konkurrenz abheben. Damit dies im positiven Sinne geschieht, empfiehlt es sich, Lebenslauf-Muster zu verwenden. Durch die Verwendung einer Vorlage, die beispielsweise unter https://bewerbung.co/lebenslauf kostenlos heruntergeladen und in Word frei verändert werden kann, stellen Sie einerseits sicher, dass Sie alle relevanten Informationen in Ihrem Lebenslauf integriert haben. Außerdem profitieren Sie so von professionellen und ansprechenden Designs, die Ihre Bewerbung aufwerten.

Verwenden Sie die Muster jedoch unbedingt als Dokument, das Sie frei anpassen. Diese Individualisierung – für jede Bewerbung neu – ist wichtig, andernfalls fällt Personalverantwortlichen meist schnell auf, dass Sie eine Vorlage mehr oder weniger direkt für Ihre Bewerbung übernommen haben und sich dabei nur wenig Mühe gegeben haben.

Problematische Angaben und Lücken im Lebenslauf

Manche Aspekte können sich negativ auf die Chancen eines Bewerbers auswirken, wenn sie sich im Lebenslauf wiederfinden – oder gerade fehlen.

Das betrifft zum einen die gefürchteten Lücken im Lebenslauf. Längst nicht jede kürzere Pause ist jedoch automatisch aus Sicht des Personalers negativ behaftet. Stattdessen kommt es auf den Kontext und die Dauer an. Wem gekündigt wird, für den kann es unter Umständen eine kurze Weile dauern, bis er einen neuen Job gefunden hat – das weiß auch der mögliche künftige Chef. Wenn die Pause länger ist, kann dies gezielt kompensiert werden, indem die Zeit sinnvoll genutzt wird – etwa für eine Weiterbildung oder den Ausbau einer bestimmten Fähigkeit. Auch ein Ehrenamt kann die Lücke auf dem Papier ein Stück weit füllen.

Auch ein längerer krankheitsbedingter Ausfall kann problematisch sein – nämlich dann, wenn der Personaler befürchtet, dass Sie auch in seinem Unternehmen wieder fehlen. Statt „krankheitsbedingte Auszeit“ können Sie im Lebenslauf etwa auch von einer „Auszeit aus persönlichen Gründen“ oder einer „persönlichen Auszeit“ sprechen. Stellen Sie sich aber darauf ein, dass dies im Vorstellungsgespräch zur Sprache kommt.

Im Lebenslauf spielt Ehrlichkeit zudem eine entscheidende Rolle. Schmücken Sie nichts übermäßig aus, sondern bleiben Sie bei der Realität. Lügen und Übertreibungen fliegen meist früher oder später auf – und können Sie den Job kosten.

Lebenslauf erstellen: Das sind häufige Fehler

Ein Bewerber mag in Wahrheit noch so geeignet sein für einen Job – wenn er dies auf seinem Lebenslauf nicht richtig herüberbringt, dann kann dies das Aus für seine Bewerbung bedeuten.

Zum einen kann dies die optische Gestaltung des Dokuments betreffen. Es gilt, dass der Lebenslauf ansprechend gestaltet, jedoch dezent gehalten werden sollte. Nur in besonders kreativen Branchen kann der Lebenslauf auch außergewöhnlicher gestaltet werden, ohne, dass es dem Bewerber zum Nachteil gereicht. Nichtsdestotrotz ist eine grundlegende Formatierung mit einem überzeugenden, klaren Stil wichtig. Das geschieht durch den gezielten Einsatz von Schriftarten und -größen sowie Formatierungsoptionen wie Fettungen. Die Übersichtlichkeit des Dokuments darf auf keinen Fall unter der optischen Gestaltung leiden. Ein Mangel an Formatierung fällt negativ auf.

Auch sollten alle Angaben korrekt und vollständig sein. Sie sollten nichts behaupten, was übertrieben oder gar erfunden ist – spätestens im Vorstellungsgespräch fällt das in der Regel auf. Stellen Sie sicher, dass sich alle wichtigen Rubriken in Ihrem Lebenslauf wiederfinden und Sie nichts vergessen haben. Ebenfalls wichtig: Nutzen Sie unbedingt eine seriöse E-Mail-Adresse.

Rechtschreibfehler sind ebenfalls ein No-Go im Lebenslauf. Lesen Sie das Dokument deshalb gründlich Korrektur, bevor Sie es abschicken oder bitten Sie eine weitere Person darum, einen Blick darauf zu werfen.

Ein Fehler, den viele Bewerber machen, ist der, dass sie für jede Bewerbung immer das gleiche Dokument verschicken. Damit lassen Sie jedoch Chancen ungenutzt. Wenn Sie Ihren Lebenslauf individuell für jeden potenziellen Arbeitgeber anpassen, dann können Sie Ihre Bewerbung ganz auf ihn zuschneiden – etwa durch die Erfahrungen, die Sie erwähnen, oder die Beispieltätigkeiten eines Jobs, für die Sie sich entscheiden. Stellen Sie zudem sicher, dass die geforderten Fähigkeiten aus der Stellenanzeige sich in Ihrem Lebenslauf wiederfinden.

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