Profi-Tipps für Verhandlungen

Schwierigkeiten bei Verhandlungen? Dieses Problem ist sehr weit verbreitet. Oft liegt es an Formulierungen, mit denen Sie den Fortgang des Gesprächs unbewusst – und ungewollt – beeinflussen. Lesen Sie hier, wie Sie es sich in Zukunft etwas leichter machen können:
  1. "Und" statt "aber". Sagen Sie: "Ja, das ist gut, und wenn Sie …", statt: "Ja, das ist gut, aber Sie sollten …" Denn "aber" macht alles zunichte, was Sie davor gesagt haben.
  2. "Und" statt "trotzdem". Besser: "Ich verstehe, dass Sie sich nicht gleich entscheiden, und darum sollten wir über …", statt: "Ich verstehe, dass Sie sich nicht gleich entscheiden wollen, trotzdem wäre es besser …" Denn "trotzdem" sagt aus, dass es einem egal ist, welche Wünsche, Erwartungen, Zweifel oder Fragen der Gesprächspartner hat.
  3. "Damit" statt "dagegen". Optimal ist der Satz: "Damit wir unser Ziel diesen Monat erreichen, werde ich heute mit jedem Einzelnen aus dem Vertrieb sprechen und herausfinden, welche praktische Unterstützung er von mir braucht." Weniger gut: "Was kann ich bloß dagegen tun, dass der Vertrieb so schlechte Zahlen bringt?" Denn "damit" hilft Ihnen, lösungsorientiert zu denken.
  4. Vermeiden Sie ein schroffes "doch", es hat eine sehr negative Wirkung auf den Gesprächspartner. Sagen Sie: "Ich halte es für richtig, dass wir das so machen.", statt "Doch! Das machen wir so!"
  5. "So nicht" statt "nein". Sagen Sie am besten: "Das gefällt mir in dieser Form nicht", "Ich habe dafür im Moment keine Zeit", statt: "Nein, das gefällt mir nicht", "Nein, ich habe keine Zeit."
  6. Streichen Sie "nur" und "bloß" aus Ihrem Sprachgebrauch. Sagen Sie: "Ich sage meine Meinung", "Das ist meine Idee", statt: "Ich sage bloß meine Meinung", "Es war nur so eine Idee." Spielen Sie Ihre Äußerung nicht herunter. Stehen Sie zu Ihren Ansichten.
  7. Sagen Sie "am" und "um" statt "gegen", wenn es um Termine geht. Das wirkt zuverlässiger.