Warum nicht deutlich "Gefällt mir nicht" zum Ausdruck bringen
Manchmal muss man seinen Ärger einfach nur herausschreien, statt ihn in sich hineinzufressen und womöglich davon krank zu werden. Oder man greift zum neuen "Gefällt mir nicht"-Stempel und bezieht damit klar und deutlich Stellung.
Die Like-Buttons von Facebook waren das Vorbild, daher erschien auch zuerst ein "Gefällt mir"-Stempel. Doch es gibt ja nicht nur schöne Dinge in der realen Welt und im Web 2.0, daher wird nun auch das Gegenstück der Dislike-Stempel angeboten.
Was mich alles ärgert und reif für den "Gefällt mir nicht"-Stempel ist
Auf Anhieb fällt mir eine Menge Arbeit für den "Gefällt mir nicht"-Stempel ein:
- Preiserhöhungen von Strom und Gas
- die Tankquittung mit dem Benzinpreis über 1,50 €
- die regelmäßige Beitragserhöhung der Krankenkasse jedes Jahr
- die hohe Selbstbeteiligung beim Zahnersatz
- die Nachzahlung im Steuerbescheid
- das unverschämt hohe Angebot des Handwerkers
Gefällt mir nicht!
Endlich ein "Druckmittel" für das Falschparkerticket, das Bild von der Radarfalle oder die schlechte Note unter der Klassenarbeit. Stempel raus, aufs Stempelkissen gedrückt: Gefällt mir nicht!
Frust am Arbeitsplatz, Termindruck und Mobbing einfach wegstempeln
Stempel finden sich in fast jedem Büro für den Posteingang, die Kontierung oder gar für "Vertraulich". Was aber fehlt ist der Meinungsstempel. Warum lange drum herumreden, einfach den "Gefällt mir"-Stempel oder den "Gefällt mir nicht"-Stempel aufdrücken.
Gerade der "Gefällt mir nicht"-Stempel spart im Büro viel Zeit bei der Bearbeitung und Bewertung von Angeboten, Bewerbungen oder Projektentwürfen. Sie bekommen eine Deadline von übermorgen und die Arbeit braucht eine Woche? "Gefällt mir nicht"-Stempel drauf und Ihren Terminvorschlag darunter.
Das Facebook-Bewertungskonzept wirkt am schwarzen Brett Wunder: Warum hängt da kein "Gefällt mir nicht"-Stempel, damit jeder Mitarbeiter seine Meinung auf die Aushänge stempeln kann?
Warum es jetzt einen Gefällt-mir-nicht-Stempel gibt
Der "Gefällt mir nicht"-Stempel stammt wie der "Gefällt mir"-Stempel von Steffen Persiel aus Hamburg. Er hat mit dem "Gefällt mir"-Stempel die Social-Media-Idee aus Facebook in das Real Life übernommen.
Was anfangs als "humorige Hommage an die Gepflogenheiten der Social-Media-Dienste" und "Geschenk für alle Computerfreunde" gedacht war, wurde zum Selbstläufer. Und zahlreiche Kunden und Interessenten des "Gefällt mir"-Stempels forderten das Gegenstück, den "Gefällt mir nicht"-Stempel.
Diese Anregung hat auch der Autor dieses Beitrags in seinem Artikel zum "Gefällt mir"-Stempel formuliert und auf der Facebook-Seite für den "Gefällt mir"-Stempel gepostet. Es dauerte nicht lange, dann kam die Antwort von Steffen Persiel per E-Mail über Facebook: "Den Gefällt-mir-nicht-Stempel gibt es jetzt."
Daten und Fakten zum "Gefällt mir nicht"-Stempel
Der "Gefällt mir nicht"-Stempel wird in Deutschland produziert und auch das Holz für den lackierten Holzgriff stammt aus Deutschland. Die lasergeschnittene Stempelplatte aus Gummi liefert laut Anbieter ein "langlebiges gestochen scharfes" Stempelbild (Abdruckmaße 40x15mm). Ein mit blauer Tinte getränktes Stempelkissen wird mitgeliefert, wohl auch eine Analogie zu Facebook.
Inklusive dem Stempelkissen kostet der "Gefällt mir nicht"-Stempel 7,90 €, wobei zusätzlich 1,50 € Versandkosten anfallen. Die Bestellung ist über den Hersteller möglich.