Das brauchen Sie nicht!
Wenn Sie zum Thema "Presseverteiler erstellen" googeln, stoßen Sie auf eine große Anzahl gewerblicher Angebote. Diese reichen von umfangreichen Printwerken über Daten-CDs mit Redaktionskontakten bis zu Online-Datenbanken. Die Kosten schnellen hier leicht auf mehrere hundert Euro pro Jahr hoch.
Das brauchen Sie nur, wenn Sie ein Großevent im Gesundheitswesen ohne Hilfe einer PR-Agentur veranstalten möchten. Für eine Arzt- oder Massagepraxis, ein Krankenhaus oder Wellness- oder Fitnesscenter kommen Sie ohne diese Anbieter aus.
Der erste Schritt: Vorüberlegungen
Es gibt eine enorme Zahl von Printmedien zum Thema Gesundheit und Medizin. Und auch im Hörfunk- und TV-Bereich gibt es zahlreiche Sendungen. Nicht zu vergessen die Vielzahl an redaktionellen Seiten im Internet rund um das Thema. Und natürlich ist das Thema, das Sie kommunizieren möchten, in vielen dieser Formate denkbar.
Aber – und das ist wichtig: Jede Redaktion achtet bei der Aufbereitung eines Themas auch auf den Absender der Information. Sprich: Wenn eine Massagepraxis oder eine Gemeinschaftspraxis einen Tag der offenen Tür veranstaltet, wird sich hierfür wahrscheinlich die lokale Zeitung interessieren, ggf. auch ein kleiner Sparten TV- oder Radio-Sender, sowie eine sehr regional ausgerichtete Internetredaktion.
Wenn jedoch ein Pharmakonzern oder ein großes Krankenhaus einen Tag der offenen Tür veranstaltet, wird dieses Ereignis von weit mehr Redaktionen für interessant erachtet.
Fazit: Überlegen Sie kritisch, für welche Redaktionen Aktivitäten Ihrer Praxis/Ihrer Einrichtung von Interesse sind.
Der zweite Schritt: Kontakte sammeln
Nun können Sie loslegen und Ihren Verteiler erstellen. Ein erster – absolut kostenfreier – Weg führt Sie zur Pressestelle Ihrer Stadt/Gemeinde. Vielfach sind dort im Internet Medienverteiler hinterlegt. Hier sind alle (der Verwaltung bekannten) Medien der Region aufgeführt. Wenn Sie dort nicht fündig werden, können Sie bei der Pressestelle anrufen und freundlich um Zusendung des Presseverteilers bitten. Meist sind die Menschen dort sehr hilfsbereit.
Sollte dieser Weg nicht funktionieren, können Sie entweder eine Online-Recherche starten oder rund 20 Euro in die Anschaffung eines Kroll Pressebüchleins investieren. Aus diesem Verlag gibt es zu unterschiedlichen Branchen Nachschlagebüchlein mit den Redaktionsdaten der entsprechenden Branche.
Praxistipp: Zusätzlich zu den regulären Redaktionskontakten sollten Sie sich im Laufe der Zeit einen Verteiler mit freien Mitarbeitern aufbauen. Denn diese haben oftmals Vorschlagsrechte bei den Redaktionen und ein hohes Eigeninteresse ein spannendes Thema unterzubringen.