Mit Achtsamkeit führen Sie sich und Ihre Mitarbeiter effektiver

Achtsamkeit hilft Ihnen, Ihre eigenen Stärken und Schwächen, Wünsche, Bedürfnisse und Ängste besser wahrzunehmen. Der Umgang mit anderen ist stets von Ihrem Umgang mit sich selbst geprägt. Menschen, die achtsam für sich sind, führen auch ihre Mitarbeiter achtsam. Es gelingt ihnen durch Achtsamkeit leichter, eine Verbindung herzustellen. Auch bei der Mitarbeiterführung kann Achtsamkeit extrem hilfreich sein.

Achtsamkeit: 5 Aufgaben für einen achtsamen Arbeitsalltag
Die folgenden Aufgaben helfen Ihnen, Ihr Selbst-Bewusst-Sein zu stärken. Sie nehmen sich selbst besser wahr und lernen, sich selbst besser zu verstehen.

1. Schritt zu mehr Achtsamkeit: Lernen Sie, in der Gegenwart zu stehen
Sie verlieren sich manchmal in der Zukunft und lassen sich von Sorgen und Gedanken an bevorstehende Ereignisse vereinnahmen? Üben Sie bewusst mehrmals am Tag 5 Minuten, sich ganz auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.

Dann fällt es Ihnen auch leichter, gegenüber Ihren Mitarbeitern präsent zu sein: Wenden Sie sich ihnen konzentriert und uneingeschränkt aufmerksam zu. Vergessen Sie einen Moment lang Ihre Neigung, schnell Lösungen anzubieten. Seien Sie einfach „ganz Ohr".

2. Schritt zu mehr Achtsamkeit: Lernen Sie wertzuschätzen
Sie lassen sich hin und wieder von Ihren Emotionen vereinnahmen und bewerten eine Situation, bevor Sie sie richtig wahrgenommen haben? Üben Sie sich regelmäßig darin, nur das wahrzunehmen, was Fakt ist, und stellen Sie Ihre Bewertung zurück. Überlegen Sie, wie Sie die Situation einem Unbeteiligten berichten würden. Beschreiben Sie nur, was passiert. So lösen Sie sich von Vorbehalten und Vorurteilen gegenüber Ihren Mitarbeitern.

3. Schritt zu mehr Achtsamkeit: Lernen Sie, maßvoll zu bleiben
Sie verausgaben sich zu stark, denn oft lastet Leistungs- und Termindruck auf Ihnen? Achten Sie darauf, regelmäßig innezuhalten und sich auf sich selbst zu besinnen: Was steht jetzt wirklich an? Wie fühlt sich Ihr Körper gerade jetzt an?

Wenn Sie sich zwischen dem Tun und dem Wahrnehmen ausgeglichen hin- und herbewegen können, dann wahren Sie Ihre Mitte. So konzentrieren Sie sich im Gespräch mit Mitarbeitern auf das Wesentliche, erwidern mit zweckmäßigen und begründeten (und nicht emotionalen) Aussagen.

4. Schritt zu mehr Achtsamkeit: Üben Sie sich in Gelassenheit
Haben Sie manchmal den Eindruck, Sie halten an Gedanken, Ansprüchen, Überzeugungen, Zielen, Wünschen, Abneigungen oder Gewohnheiten zu sehr fest? Nehmen Sie sich immer wieder einzelne Momente, in denen Sie Ihren Erfolgszwang zum Teufel schicken und überlegen, wie Sie in diesem Moment ganz anders reagieren können.

Sie stärken Ihren inneren Halt, wenn Sie die Wahl haben zwischen Festhalten und Loslassen. Dieser innere Halt hilft Ihnen, in Gesprächen und Konfrontationen ruhig und gelassen zu bleiben. Sie bemühen sich um Klärung der Situation und unterstützen Ihre Mitarbeiter darin, Lösungen zu finden.

5. Schritt zu mehr Achtsamkeit: Lernen Sie, mitfühlend zu sein
Investieren Sie viel Kraft und Zeit, um noch kompetenter, konkurrenzfähiger und erfolgreicher zu sein? Dann üben Sie regelmäßig, zu sich selbst zu kommen und Ihr inneres Gleichgewicht herzustellen.

Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand. So zeigen Sie echtes Interesse für die Belange, Wünsche, Ängste, Sehnsüchte Ihrer Mitarbeiter und deren Schwierigkeiten. Sie ermutigen diese so dazu, Änderungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dabei bieten Sie ihnen Ihre Unterstützung an.

Fazit
Durch achtsames Verhalten kommen Sie zu der Einsicht, dass jeder Moment wichtig ist. Das wird sich auf den weiteren Verlauf Ihres Tages und den Ihrer Mitarbeiter auswirken. Versuchen Sie es!