Meiden Sie das überflüssige Wörtchen „man“

Wer ist mit „man“ gemeint?
Haben Sie schon einmal reagiert, wenn jemand in dieser Man-Formulierung an Sie heran trat? Wahrscheinlich eher nicht. Wer ist den mit dem Wörtchen „man“ gemeint? Irgendwie alle aber auch irgendwie niemand im Besonderen – also letztlich eher niemand!

Niemand wird es auf sich persönlich beziehen, wenn Sie in einem Meeting darauf aufmerksam machen, was „man“ alles tun sollte oder müsste. „Man“ ist in der Kommunikation immer eher unverbindlich und in seiner Aussagekraft eher schwammig. Im Negativen, wie im Positiven: Selbst wenn Sie ein Lob in eine Man-Formulierung packen, wird sich niemand angesprochen fühlen. Also können Sie es auch gleich bleiben lassen.

Das Wörtchen „man“ ist in der Kommunikation entbehrlich
Hinzu kommt: wer allzu oft „man“ benutzt, erscheint häufig als eine Person, die sich hinter der Verallgemeinerung verstecken will oder dies muss – die ganze Person erscheint hierdurch unverbindlich und eher schwach. Möchten Sie als eine solche Person erscheinen? Sicherlich nicht! Stehen Sie zu sich und falls Ihnen der Umschwung von „man“ zu „ich“ zu rigide erscheint, können Sie für den Übergang ja auf das „wir“ zurückgreifen.

Mit der Formulierung „wir“ schließen Sie sich selbst in die Gruppe, die Mitarbeitenden, die Familie oder das Team ein.

Sie sollten aber dennoch daran arbeiten, das „ich“ zur Gewohnheit werden zu lassen. Schon der Eingangssatz verdeutlicht den Unterschied: „Das tut man nicht!“ wird zu „Ich mache das nicht!“ und in der Erziehung wird darauf hingewiesen, dass Eltern nicht mit der Formulierung „Das tut man nicht“ agieren sollten.

Viel besser nachvollziehbar für ein Kind ist: „Ich möchte nicht, dass du das machst!“ Verbergen Sie sich nicht hinter Verallgemeinerungen, sondern treten Sie als selbstbewusste, starke Persönlichkeit auf, die „Ich“ sagen kann und dazu steht! Streichen Sie das Wörtchen „man“ aus Ihrem Vokabular!

Weitere Tipps für eine erfolgreichere Kommunikation finden Sie in einem Artikel zur Formulierung „Ja, aber…“, zum Wörtchen „oder„, sowie zu den Wörtern „und„, „eigentlich“ und „vielleicht„.