Gestalten Sie Ihre Unternehmenskommunikation wie Radiowerbung

Von Radiowerbung können Unternehmen einiges lernen. Besonders interessant ist es zu erkennen, wie man sich besser in den Köpfen der Kunden positionieren kann. In diesem Beitrag finden Sie zwei Regeln, die Sie aus der Radiowerbung auf Ihre Unternehmenskommunikation übertragen können.

Radiowerbung kann im Kopf der Zuhörer Bilder erzeugen: Dieses Phänomen kann für das Marketing grundsätzlich genutzt werden.

Radiowerbung: Erste Regel – KISS (keep it short & simple)
Eine bekannte Radiowerbung lässt mehr Raum für Phantasie übrig, als ein unbekannter Radio-Werbespot. Der Grund dafür lautet, dass dadurch, dass die Inhalte bereits bekannt sind, der Zuhörer mehr Zeit dafür hat, Bilder im Kopf entstehen zu lassen.

Das bedeutet: Ihre Kommunikation sollte sprachlich einheitlich und für jeden leicht zugänglich sein. Wenn Sie eine besonders schön geschriebene Broschüre haben, sollte auch die Sprache in Briefen und E-Mails den gleichen Ton haben. Nehmen Sie den gleichen Texter und verfassen Sie Textbausteine, die von den Mitarbeitern frei gewählt werden können.

Die Länge der Kommunikation ist ebenfalls wichtig. Gerade der Elevator-Pitch, der Internetauftritt oder der Flyer können durch Überlänge jeden Kunden verschrecken.

Machen Sie es ihm schon beim Lesen oder Zuhören leicht, Sie besser zu verstehen. Eine gute Kommunikation ist informativ, verständlich, geschichtenreich und menschenfreundlich. Fremdwörter, Abkürzungen oder Sonstiges, was ein Insiderwissen verlangt, gehören nicht dazu. Besonders wichtig ist diese Regel bei der schriftlichen Kommunikation.

Radiowerbung: Zweite Regel – die Gedanken sind frei
Die Imaginationsfähigkeit der Menschen ist enorm und kann mit Hilfe von Musik, Geräuschen und Worten eine Bilderwelt erzeugen. Das nutzt die Radiowerbung aktiv für sich, sodass sogar Menschen, die Radiowerbung nicht mögen, sich von ihr beeinflussen lassen.

In Ihrer Unternehmenskommunikation sollten Beispiele und Geschichten eine wichtige Rolle spielen. Wenn Sie mit einer leicht zugänglichen Sprache die Vorstellungskraft Ihres Gegenübers positiv anregen, dann haben Sie bei dieser Person eine höhere Wahrnehmung erreicht.

Löst eine Geschichte positive Emotionen aus, werden häufiger Bilder im Kopf hervorgerufen. Die Phantasie wird angeregt, und Sie werden sie positiv im Gedächtnis behalten. Wenn man eine Geschichte als verwirrend oder negativ wahrnimmt, werden weniger Bilder im Kopf erzeugt. Die Wiedererkennung ist somit nicht gesichert.

Hören Sie in den nächsten Tagen einfach öfter mal Radiowerbung und finden Sie heraus, wie oft und welche Art von Geschichten Ihnen besonders gut gefallen haben und welche nicht. Was haben diese bei Ihnen ausgelöst? So ähnlich geht es auch Ihren Kunden, wenn sie Ihre Kommunikation hören.