Die Gewinner: Die am wenigsten störenden Werbeformen
Werbung im Geschäft
Sie sehen nur 12 % der Bundesbürger kritisch. Ein Potenzial, das Unternehmen stärker beachten sollten. Denn am Point of Sale kann Werbung den Betrachter auf die dort angebotenen Produkte lenken oder Zusatzangebote verkaufen. Ebenfalls zu den Punkten, die dort verbessert werden können, zählen die Packungsgestaltung und die Warenpräsentation.
Wartehäuschen an Haltestellen
Nur 14 °/o der Befragten empfinden diese Werbung als störend. Das Positive für Sie als Werbung Treibenden: Durch die Auswahl der Wartehäuschen können Sie Ihr Angebot auf die Empfänger hin maßschneidern. Je nachdem, von welchem Publikum die entsprechenden Bus-, Tram- oder S-Bahnlinien frequentiert werden, kann sich Werbung an Schüler, Familien oder bestimmte Altersgruppen richten.
Verkehrsmittel
Lediglich 15 % der Befragten stören sich an Werbung auf Verkehrsmitteln – also Bussen, Bahnen oder Pkw. Es empfiehlt sich also, diese Werbeform einmal auszuprobieren, da mit dieser Art der Werbung eine hohe Anzahl von möglichen Kontakten geschaffen wird. Vor allem den eigenen Fuhrpark sollten Sie für Ihre Werbung nutzen!
Plakate
An Plakaten nehmen 17 % der Befragten Anstoß. Zum modernen Stadtbild und speziell in Fußgängerzonen oder anderen Einkaufsmeilen gehört solcherart Werbung einfach dazu. Gut gestaltete Plakate sind manchmal so beliebt, dass sie sogar zu Sammelobjekten werden. Aufgrund ihrer Nähe zum Point of Sale können von ihnen auch stark kauffördernde Wirkungen ausgehen. Deshalb sollten Sie, wenn Sie das Marketing für einen Hersteller oder Händler von Konsumgütern verantworten, unbedingt mehr Plakate einsetzen.
Beilagen in Anzeigenblättern
Lediglich 23 °/o der Befragten empfinden diese Werbebeilagen als störend – auch wenn sie manchmal so zahlreich sind, dass sie den Umfang eines Anzeigenblattes mühelos verdoppeln.
Anzeigenblätter
Erstaunlich, dass sich nur 26 % der Befragten an Anzeigenblättern stören. Damit sind sie offenbar besser als ihr Ruf. Denn 2/3 schätzen sie als Informationsquelle, die auch nach aktuellen Angeboten durchforstet wird.
Weitere Erkenntnisse
Der gesamte Bereich der Zeitschriftenwerbung und der Werbebriefe liegt in den Zustimmungs- und Ablehnungswerten nicht weit auseinander. Grob gesagt fühlt sich ein Drittel der Befragten von diesen Werbeformen gestört. Bei den übrigen 2/3 stößt diese Werbeform also auf Akzeptanz.
Am deutlichsten gestört von Werbung fühlen sich Akademiker – ein starker Hinweis darauf, dass man diese Kundengruppe mit Werbeformen ansprechen sollte, die als weniger belästigend gelten.
Fazit
Machen Sie von besonders störenden Werbeformen nach Möglichkeit nur sparsam Gebrauch. Denn der von Ihnen gewünschte Marketingerfolg kann so zum Desaster werden. Viele Verbraucher lehnen die Produkte von Unternehmen, die zu viel Werbung machen, sogar ausdrücklich ab. Vor allem das Medium Außenwerbung könnte noch stärker genutzt werden: Es kommt beim Verbraucher besser an und weist hohe Beachtungswerte.
Am wenigsten fühlen sich Verbraucher von Werbung in Geschäften gestört. Das ist gerade der Ort, wo sie am stärksten kaufbeeinflusst wirkt. Unternehmen wie Procter & Gamble, die Dutzende von Konsummarken erfolgreich führen, widmen daher der Verpackungsgestaltung und Werbepräsentation höchste Aufmerksamkeit.