Gefahrenquellen im Büro vermeiden

Jeder 5. Büroarbeiter leidet unter seiner Arbeitsumgebung: Chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Atembeschwerden und Augenreizungen sind die häufigsten Symptome. Hier ein Schnelltest, mit dem Sie die Gefahrenquellen in Ihrem Büro aufspüren und eliminieren. Oft können schon kleine Änderungen dafür sorgen, dass es Ihnen besser geht und die Arbeit wieder mehr Freude macht.
Raumtemperatur
Legen Sie bei Arbeitsbeginn ein Thermometer auf Ihre Schreibtischplatte. Wenn es kälter ist als 19 Grad und wärmer als 23 Grad, bedeutet das auf Dauer eine körperliche Beeinträchtigung. Lassen sich die Fenster öffnen? Gibt es eine Heizung mit bedienbarem Thermostat? Dann sorgen Sie selbst für die ideale Arbeitstemperatur von 20 bis 22 Grad.

Licht
Nichts ist gesünder als reines Tageslicht und für den Abend eine Schreibtischlampe, die Ihre Arbeitsfläche direkt beleuchtet. Eine ununterbrochene Neondusche ist eine Belastung für Ihren Körper. Wenn Sie unter solchen Bedingungen arbeiten müssen, sollten Sie alle Pausen in Räumen mit natürlichem Licht verbringen.

Sitzen
"Dynamisch sitzen" heißt die Parole. Je mehr Bewegungen Ihr Schreibtischstuhl ermöglicht, umso besser: drehen, kippen, Sitzhöhe und Neigung der Lehne verstellbar. Ideal wäre es, wenn Sie als Alternative zum Stuhl einen Sitzball oder ein Stehpult zur Verfügung hätten.

Drucker
Laserdrucker sind zwar leise und bieten exzellente Qualität, stoßen aber oft Ozon aus (erkennbar an einem stechend-süßlichen Geruch), das Kopfschmerzen verursachen kann. Sorgen Sie dafür, dass Laserdrucker am besten in einem separaten "unbemannten" Raum stehen oder in der Nähe eines Fensters, das sich öffnen lässt. Ein Tintenstrahldrucker ist emissionsfrei, kann mit seinem zirpenden Arbeitsgeräusch aber ganz schön an den Nerven zerren. Noch krasser ist das bei Nadeldruckern. Daher lautet das Motto beim Thema Drucker: Je weiter weg, umso besser. Sehen Sie es als Fitness-Training an, wenn Sie ab und zu einen kleinen Gang zum Drucker machen müssen.

Bildschirm
Getestet wird so: Schauen Sie auf einen Punkt etwa 25 cm neben Ihrem Bildschirm. Nun sehen Sie den Bildschirm unscharf in Ihrem erweiterten Gesichtsfeld. Flimmert er, ist die Bildwiederholfrequenz Ihres Monitors zu niedrig. Optimal ist ein Wert über 85 Hertz. Dieser Wert lässt sich bei Windows über das Start-Menü Einstellungen / Systemsteuerung / Anzeige / Einstellungen verändern. Verweigert das System Eingaben über 80 Hertz, liegt das in der Regel an einem veralteten Monitor. Wenn das Budget es hergibt, stellen Sie am besten um auf einen LCD-Monitor. Diese Flachbildschirme sind strahlungs- und flimmerfrei, und sie kosten auch nicht mehr als die Welt.