Tinea pedis, so der medizinische Fachbegriff, gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen – mehr als 12 Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter.
Der Pilzerreger lauert dort, wo viele Füße durchmarschieren – z. B. in Badeanstalten, Öffentlichen Duschen oder Umkleiden. Aber auch die eigenen vier (Badezimmer-)Wände sind vor ihm nicht sicher. Häufig wird er unterschätzt bzw. zu spät bemerkt. Es folgt eine meist langwierige Behandlung, die Sie sich ersparen können, wenn Sie ein paar einfache Dinge beachten.
In unserer neuen Checkliste erfahren Sie, welche das sind. Tun Sie sich und Ihren Füßen den Gefallen – schauen Sie gleich mal rein!
- Übertreiben Sie es nicht mit der Sauberkeit! Häufiges Waschen mit Seife zerstört den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Auch zu langes Duschen kann eine Pilzerkrankung befördern, da die Füße aufweichen und der Pilz sich so besser einnisten kann.
- Trocknen Sie Ihre Füße grüdlich ab, ehe Sie Strümpfe und Schuhe anziehen. Achten Sie besonders auf die Zwischenräume der Zehen. Fällt Ihnen das Bücken schwer, nehmen Sie einfach einen Fön zur Hilfe.
- Jeder in der Familie sollte eigene Handtücher benutzen. Verwenden Sie ein separates Handtuch für die Füße.
- Waschen Sie Baumwollstrümpfe, Handtücher und Bettzeug bei mindestens 60 Grad Celsius.
- Reinigen Sie Haut- und Nagelscheren nach Gebrauch gründlich.
- Tragen Sie nur Baumwoll- oder Wollsocken, also keine synthetischen Materialien, und wechseln Sie Socken täglich.
- Vermeiden Sie Schuhe aus Kunststoff. Gehen Sie möglichst in Lederschuhen mit Ledersohle. Dieses natürliche Material atmet. Auch Material aus Microfaser ist geeignet.
- Vermeiden Sie das Tragen enger, spitzer oder harter Schuhe, da die Zehen darin gequetscht werden.
- Wechseln Sie täglich Ihre Schuhe, am besten sogar mehrmals täglich – so können sie ausreichend auslüften und trocknen.
- Tragen Sie Turnschuhe nur für die Zeit des Sports. Lassen Sie nicht nur Ihre Füße danach auslüften und trocknen, sondern auch Ihre Turnschuhe.
- Tragen Sie in Öffentlichen Bädern, Umkleidekabinen etc. immer Badeschlappen.
- Nach dem Duschen in Öffentlichen Räumen können Sie Ihre Füße vorbeugend mit einem Anti- Pilz-Spray einsprühen. Meiden Sie jedoch Öffentliche Desinfektionsanlagen – gerade hier gibt es besonders viele Keime, und die Desinfektionsanlage ist oft zu schwach.
- Diabetiker, Menschen mit Durchblutungsstörungen und Ältere Menschen erkranken häufiger an Fußpilz. Tipp für diese Risikogruppen. Kontrollieren Sie täglich Ihre Füße, und gehen Sie regelmäßig zur medizinischen Fußpflege.
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