Nagelpilz: Risikofaktoren für eine Nagelpilzerkrankung

Bestimmte Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Nagelpilz. Es gibt viele Menschen, die im Laufe ihres Lebens immer wieder an einer Nagelpilzinfektion erkranken. Die Behandlung einer Nagelpilzerkrankung ist langwierig und auch kostenintensiv. Damit eine Ansteckung mit Nagelpilz verhindert werden kann, sollte man die Risikofaktoren kennen und nach Möglichkeit vermeiden.

Eine Nagelpilzerkrankung muss immer behandelt werden. Heute stehen den Patienten viele Antimykotika – dies sind Mittel gehen eine Nagelpilzinfektion – zur Verfügung. Doch die Behandlung dauert in der Regel mehrere Monate, so lange, bis ein gesunder Nagel nachgewachsen ist. Oftmals verlieren die Patienten die Geduld und hören vorzeitig mit der Behandlung auf. Folge davon ist, dass der Nagelpilz sich weiter ausbreiten kann.

Damit es erst gar nicht zu einer Nagelpilzerkrankung kommen kann, sollte man die Risikofaktoren beachten:

Ansteckungszone für Nagelpilz: Öffentliche Einrichtungen mit Nassbereichen

Viele Erkrankungen mit Nagelpilz holen sich die Betroffenen in öffentlichen Schwimmbädern, Saunen und Duschen in Turnhallen oder Fitness-Centern. Die Pilze lieben das feuchte und warme Klima in diesen Bereichen und vermehren sich an diesen Orten besonders gut. Aus diesem Grund sollte man in diesen öffentlichen Einrichtungen immer Badelatschen tragen und vor dem Ankleiden die Füße mit einem vorbeugenden Mittel gegen Nagelpilze besprühen.

Verletzungen auf dem Nagel sind die Einlasspforte für Nagelpilz

Normalerweise wird es dem Nagelpilz nicht so einfach gemacht, in den Nagel einzudringen. Doch kleinste Verletzungen, durch Schlag oder Druck, können dem Nagelpilz einen Einlass in den Nagel verschaffen. Auch Sportarten, wie Fußball, Wandern, Joggen oder Walking belasten die Fußnägel und können zu mikroskopisch kleinen Verletzungen führen. Enge Schuhe mit hohen Absätzen sind ebenfalls ein Risikofaktor für Nagelverletzungen.

Wenn man eine Nagelverletzung feststellt, sollte man diese desinfizieren und wenn möglich mit einem Pflaster abdecken, bis sie abgeheilt ist.

Schweißfüße bieten dem Nagelpilz ideale Bedingungen

Luftundurchlässige Schuhe, wie zum Beispiel Gummistiefel, Turnschuhe oder Schuhe aus Kunststoffmaterialien lassen die Füße schwitzen. Auch Strümpfe aus Nylon können Schweißfüße begünstigen. Aus diesem Grund sollte man möglichst luftdurchlässige Schuhe tragen und Socken aus atmungsaktiven Stoffen, wie zum Beispiel Baumwolle, bevorzugen. Weil Frauen in den Sommermonaten oftmals offene Schuhe ohne Strümpfe tragen, erkranken sie auch nicht so oft an Nagelpilz wie Männer.

Nagelpilz liebt auch kalte Füße

Nicht nur im warmen feuchten Klima fühlen sich Pilze wohl, sondern auch auf kalten feuchten Füßen gedeihen sie prächtig. Aus diesem Grund sollte man sein Immunsystem durch viel Bewegung und einer gesunden Ernährungsweise stärken.

Kalte Füße können Anzeichen einer Erkrankung mit Durchblutungsstörungen sein, dies ist bei einer Diabetes-Erkrankung oftmals der Fall. Auch bei Diabetes sollte man regelmäßig die Nägel auf Veränderungen kontrollieren.

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