Arbeitskräftemangel: Diese 5 Dinge können Unternehmen jetzt tun

Tipp #1: Optimieren Sie Ihren Einstellungsprozess

Der Einstellungsprozess ist entscheidend, um die passenden neuen Talente ans Unternehmen heranzuführen. Umso wichtiger ist diese Stellschraube im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel. So sollten Unternehmen darauf achten, ihren Einstellungsprozess zu verbessern, wo es nur geht. Dazu gehören klare Jobbeschreibungen ebenso wie die Schulung aller Beteiligter. Durch Unternehmen, die Spezialisten vermitteln, lassen sich diese Prozesse mitunter outsourcen. Auch über den ersten Kontakt hinaus ist es allerdings wichtig, die Kommunikation mit Bewerbern aufrecht zu erhalten und für Fragen ansprechbar zu sein. Eine schnelle und transparente Kommunikation macht einen guten Eindruck auf potentielle Jobanwärter – auch wenn diese letztendlich nicht eingestellt werden. Auch abgelehnte Kandidaten könnte man anschließend um ein Feedback zum Bewerbungsprozess bitten. Dies hilft dabei, mögliche Schwachstellen zu identifizieren und den Einstellungsprozess zu verbessern.

Tipp #2: Verbessern Sie Ihre Arbeitgebermarke

<p>Um neue Talente anzuziehen, ist es ratsam, nicht nur intern zu wissen, dass man ein attraktiver Arbeitgeber ist – sondern es auch nach außen zu transportieren. Dabei spielt die Arbeitgebermarke eine große Rolle. So führt eine starke Arbeitgebermarke dazu, dass qualifizierte Fachkräfte sich von selbst für das Unternehmen interessieren. Möglicherweise haben sie dann vor ihrer Bewerbung bereits davon gehört und verbinden damit etwas Positives. Um die Arbeitgebermarke aufzubauen, sollten Sie in die Unternehmenskultur investieren und Werte sowie Vorteile für Mitarbeiter transparent kommunizieren. Es macht wenig Sinn, hier das „Blaue vom Himmel“ zu versprechen. Versprechen Sie nur, was Sie auch halten können. Nutzen Sie Werbung, Social-Media-Plattformen und andere Kanäle, um sichtbarer auf dem Arbeitsmarkt zu werden.

Tipp #3: Investieren Sie in die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter

Die bereits bestehenden Mitarbeiter zu fördern, hat zwei Vorteile. Zum einen ist es manchmal nicht notwendig, neue Fachkräfte „von außen“ hinzuzuziehen. Stattdessen arbeiten Sie mit dem Personal, das bereits im Unternehmen arbeitet. Diese Menschen kennen die Firma schon, sind in Arbeitsabläufe integriert und müssen somit nicht vollkommen neu eingelernt werden. Zum anderen schafft es auch Vertrauen in der Belegschaft. Vor allem ältere Arbeitnehmer haben manchmal die Sorge, durch junge, frisch ausgebildete Personen ersetzt zu werden. Die meisten Menschen haben jedoch einen inneren Drang, zu lernen und Neues zu erfahren. Wenn Sie als Unternehmen signalisieren, dass Sie auch daran interessiert sind, Mitarbeiter zu fördern und zu unterstützen, wird dadurch die Verbundenheit gestärkt. Auch gut ausgebildete Mitarbeiter werden weniger dazu neigen, zu anderen Unternehmen zu wechseln, wenn sie spüren, dass sie Wachstumsmöglichkeiten an ihrem aktuellen Arbeitsplatz haben.

Tipp #4: Nutzen Sie Ihr Netzwerk

Manchmal ist es einfacher, in Kontakt zu kommen, wenn es bereits bestehende Verbindungen über Kollegen, Lieferanten oder andere Geschäftspartner gibt. Dies gilt für die Jobsuche ebenso wie für die Suche von neuen Mitarbeitern. „Vitamin B“ ist in beide Richtungen eine wertvolle Ressource. Aktivieren Sie daher auf der Suche nach neuem Personal auch Ihr berufliches Netzwerk. Ebenso kann die Teilnahme an Branchenveranstaltungen, Konferenzen und Networking-Events hilfreich dabei sein, sich zu vernetzen und über die Kontakte auch potentielle Bewerber zu finden.

Tipp #5: Bieten Sie Ihren Mitarbeitern das gewisse Extra

Junge, gut ausgebildete Arbeitnehmer lassen sich immer weniger auf Jobs ein, in denen sie unterbezahlt oder überarbeitet sind. Doch davon abgesehen ist es wichtig, zu wissen, was potentiellen Mitarbeitern außerdem wichtig ist. Beispielsweise legen immer mehr Menschen Wert darauf, Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren zu können. In diesem Zusammenhang spielen flexible Arbeitszeitmodelle und Home-Office-Möglichkeiten eine Rolle. Unternehmen sollten daher in Erwägung ziehen, ob es auch möglich ist, beispielsweise remote arbeitende Teams anzustellen oder Heimarbeit zu ermöglichen. Auf diese Weise werden sie auch für Mitarbeiter aus entlegeneren Gebieten zu attraktiveren Arbeitgebern. Andere Möglichkeiten, um attraktiv für Bewerber zu werden, sind mehr Urlaubstage oder ein entspannteres Arbeitsklima. Dies kann gefördert werden, indem Sie beispielsweise einen Ruheraum einrichten oder eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft ermöglichen. Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsmanagements helfen noch dazu dabei, Fehltage zu reduzieren und die Gesundheit zu fördern. Stehschreibtische oder verstellbare Schreibtische sind eine gute Möglichkeit, um etwas für die Rückengesundheit von Bildschirmarbeitenden zu unternehmen.

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