Achtsamkeit lernen: Übungen für den ersten Tag gegen Stress

"Ich bin total im Stress." Gehören Sie auch zu denjenigen, die diesen Seufzer nur allzu gut kennen? Dann sollten Sie schnellstens etwas dagegen unternehmen. Mit Achtsamkeit lernen Sie, sich selbst besser wahrzunehmen und sich im Hier und Jetzt zu bewegen.

Achtsamkeit lernen: Achten Sie mehr auf sich und haben Sie weniger Stress
Was erzeugt bei Ihnen normalerweise Stress? Sind Sie in Zeitnot? Haben Sie zu viele Aufgaben? Leiden Sie unter einer negativen Atmosphäre in Ihrer Umgebung? Stress ist vielfältig. Gemeinsam haben alle belastenden Situationen, dass sie im Kopf verschlimmert werden. Man bewertet schon im Voraus, welche Folgen eintreten werden.

"Nicht fertig geworden? – Jeder wird merken, wie unfähig ich bin!"
"Wenn ich nicht alles perfekt hinkriege, werde ich meinen Job verlieren!"
"Ich muss ein tolles Essen zaubern, damit meine Familie weiß, was sie an mir hat!"

Die Achtsamkeit wirkt diesen Mechanismen entgegen. Sie ist eine Technik, die Ihren Geist schult, sich auf den Augenblick zu konzentrieren. Damit richtet sich Ihre Aufmerksamkeit auf das, was Sie gerade tun oder das, was Sie gerade erleben. Diese Form von Stressmanagement können Sie ohne große Umstände erlernen. Alles was Sie brauchen ist Ihr Wille, etwas zu verbessern.

Übungen für mehr Achtsamkeit: Sehen lernen
So viele Wege nach Rom führen, so viele Variationen gibt es, um für sich selbst mehr Achtsamkeit zu erlernen. In dieser Artikelserie wollen wir uns über unsere einzelnen Sinne der Achtsamkeit nähern und ein sinnvolles Stressmanagement an die Hand bekommen. Wir beginnen mit dem Sehen.

Suchen Sie sich für diese Übung eine einfache Tätigkeit, die Sie täglich wiederholen. Gut geeignet sind zum Beispiel der Weg zur Arbeit, das Staubsaugen oder Duschen – Dinge, die Sie normalerweise ohne Stress "automatisch" erledigen. Bleiben Sie auch in den nächsten Tagen bei dieser Aktivität als Trainingsgrundlage.

Sehen Sie den lebendigen Augenblick voller Achtsamkeit
Nehmen wir als Beispiel Ihren täglichen Weg zur Arbeit. Beginnen Sie in dem Moment, in dem Sie das Haus verlassen, bewusst zu sehen, was um Sie herum ist. Ist es hell? Scheint die Sonne? Sind Menschen auf der Straße? Wie sehen diese Menschen aus? Gibt es Bäume, Beete, Bänke?

Versuchen Sie alles, was Ihren Augen geboten wird, wahrzunehmen: "Aha, hier ist die Straße gepflastert. Ein rotes Auto biegt um die Ecke. Es hat einen grünen Aufkleber an der Scheibe."

Lassen Sie sich von Ihren Augen ohne Stress durch die Welt führen. Bewerten Sie nicht. Nichts ist hässlich, nichts ist schön. Sie bewahren den Abstand von Ihren eigenen Gedanken und Beurteilungen.

Morgen beschäftigen wir uns mit dem Hören in Achtsamkeit.