Die betroffenen Patienten in Deutschland haben sich entweder im Mexiko-/USA-Urlaub mit dem H1N1-Virus infiziert oder sich bei anderen Reisenden angesteckt.
Mexikogrippe weltweit
In Europa beläuft sich die Zahl der an Mexikogrippe erkrankten Personen Anfang Mai 2009 auf 150. Weltweit wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zu diesem Zeitpunkt mehr als 2.400 Fälle von Mexikogrippe registriert. Außerhalb von Mexiko sind die meisten Mexikogrippe-Infektionen bisher in den USA aufgetreten. Dort gab es neben Mexiko auch die ersten Todesfälle.
Zunächst ging man davon aus, dass die Krankheit von Schweinen auf den Menschen übertragen wurde – daher der ursprünglich vergebene Name "Schweinegrippe". Inzwischen werden eher die Begriffe Mexikogrippe oder aber Amerikanische Grippe verwendet, da diese sich an der geographischen Herkunft der Erkrankung orientieren. Das Robert Koch-Institut spricht inzwischen ganz neutral von der "Neuen Grippe" (Influenza A/H1N1).
Mexikogrippe: Gefahr einer Pandemie
Ende April 2009 hatte die WHO eine Pandemie-Warnung der Stufe 5 von 6 erlassen, weil in mindestens zwei Staaten eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung des H1N1-Virus nachzuweisen war. Auch wenn sich die Situation momentan etwas stabilisiert hat, besteht weiterhin die Gefahr einer weltweiten Ausbreitung der Mexikogrippe – es muss also auch mit weiteren Fällen in Deutschland gerechnet werden.
Auch wenn Sie keinen direkten Kontakt zu eventuell an der Mexikogrippe erkrankten Personen haben, sollten Sie sich immer gegen Infektionen schützen. Wie die "normale" Grippe wird auch die Mexikogrippe per Tröpfcheninfektion übertragen, Sie sollten also generell gewisse Hygienemaßnahmen ergreifen und sich beispielweise häufiger die Hände waschen.
Mexikogrippe: Schutz vor Infektionen
In der Broschüre „Selbstverteidigung gegen Viren“ finden Sie ausführliche Informationen zu persönlichen Schutzmaßnahmen bei Virusinfektionen. Sie können diese unter www.wir-gegen-viren.de herunterladen oder bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bestellen.
Auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts werden Sie ständig über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Außerdem finden Sie auch dort Empfehlungen, welche Maßnahmen Sie zum Schutz vor der Mexikogrippe ergreifen können.