Es wird vielfach geglaubt, dass koffeinhaltige Getränke nicht zur täglichen Flüssigkeitszufuhr dazugezählt werden dürfen, weil sie entwässernd wirken würden. Aber das ist so nicht richtig: Zwar regen koffeinhaltige Getränke wie Kaffee, Tee oder Cola kurzfristig die Harnproduktion an, aber sie trocknen den Körper nicht aus. Vorausgesetzt natürlich, sie werden nicht ausschließlich getrunken.
Zur Flüssigkeitszufuhr können Sie Kaffee, Tee und Cola dazuzuählen
Bereits vor zehn Jahren bewies eine Studie der Universität Nebraska (USA), dass bei gesunden Erwachsenen der Flüssigkeitsstand des Körpers gleich bleibt, wenn entweder koffeinhaltige Getränke oder nur Wasser und/oder Fruchtsäfte konsumiert wurden. Auch ein Bericht des amerikanischen Institute of Medicine (IOM) von 2005 enthielt ein ähnliches Ergebnis. Koffeinhaltige Getränke tragen ebenso zur gesamten Flüssigkeitszufuhr bei wie nicht koffeinhaltige.
Flüssigkeitszufuhr: Acht Gläser Wasser am Tag?
Die Regel, dass man am Tag acht Gläser Wasser trinken sollte, ist höchstens ein Richtwert. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass diese Menge optimal ist. Normalerweise wird für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr am Tag gesorgt, wenn bei Durst etwas getrunken wird.
Aber nicht nur Wasser oder andere Getränke decken die Flüssigkeitszufuhr, sondern auch Speisen wie Obst und Gemüse tragen dazu bei, den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Richtig ist allerdings, dass ältere Menschen regelmäßig etwas trinken sollten, bevor sie durstig werden: Mit zunehmendem Alter wird der Durst ein immer unzuverlässigeres Anzeichen für Bedarf bei der Flüssigkeitszufuhr.