Welcher Gießtyp sind Sie?
Blätter oder Nadeln an Zimmerpflanzen werden gelb und fallen ab, weil Sie entweder zu viel gießen oder weil Sie zu wenig gießen. Manche Sorten mögen einen feuchten Fuß, manche nicht. Manche brauchen mehr Wasser manche weniger. Hier einige Fragen anhand derer Sie Ihr Gießverhalten einordnen können:
- Gießen Sie Ihre Pflanzen täglich? Das ist zu viel. Die wenigsten brauchen täglich frisches Wasser.
- Gießen Sie immer dann, wenn es Ihnen einfällt? Das führt zu sehr unregelmäßiger Wasserversorgung, manche Arten wie Ficus oder Avokado mögen das nicht.
- Vergessen Sie Ihre Pflanzen manchmal über Wochen? Das passiert vielen Pflanzenliebhabern. Viel zu tun, immer etwas anderes im Kopf und die Palmen, Ficusarten und Bäumchen stehen bei uns wie ein Einrichtungsgegenstand, der für sich selber sorgen muss.
- Halten Sie Ihre Pflanzen am sonnigen Fenster über einer Heizung? Sie trocknen schnell aus und müssen daher öfters gegossen werden. Im kühlen Schlafzimmer reicht meist ein Gießgang pro Woche. Zumindest im Winter.
So gießen Sie richtig
- Platzieren Sie die gefüllte Gießkanne immer griffbereit. Abgestandenes Wasser ist besser als frisches und oft zu kaltes Wasser aus der Leitung.
- Legen Sie einen Wochentag für die Pflanzenpflege fest. Nehmen Sie zum Beispiel den Samstag. Wenn Sie an einem Samstag nicht dazu kommen, können Sie den Gießgang am Sonntag nachholen.
- Gerade jetzt in der Ruhephase schadet es nicht, wenn Ihre Pflanzen etwas austrocknen.
- Wenn Sie sich auf einen Wochentag einigen, merken Sie es sich besser, ob Sie schon gegossen haben oder nicht. So vermeiden Sie zu häufiges Gießen.
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In der Ruhephase reicht meist ein Gießgang pro Woche
Bis auf einzelne Pflanzen wie Avokado und die, die in der Sonne auf dem Fensterbrett stehen, reicht in der Ruhephase von November bis Januar meist ein Gießgang pro Woche. Gießen Sie bei dem wöchentlichen Gang reichlich. Hierzu fülle ich dann die Gießkanne immer wieder mit frischem Wasser auf; die große Zimmertanne zum Beispiel braucht allein fast zwei Liter.
Beobachten Sie Ihre Pflanzen. Das geht gut beim Abstauben, Telefonieren, Saugen. Lassen sie die Blätter hängen, sehen sie müde aus, dann brauchen sie öfters Wasser. Geben Sie ihnen einen zusätzlichen Gießgang, zum Beispiel mittwochs, das müsste eigentlich reichen.
Im Sommer halte ich den Rhythmus ähnlich. Die Pflanzen bekommen bei jedem Gießen allerdings mehr Wasser.
Übrigens: Düngen Sie in der Ruhephase ab Anfang November nicht mehr. Ich dünge erst wieder ab Mitte Januar. Auch für das Umtopfen und Zurückschneiden warte ich auf die nächste Wachstumsphase.
Ausnahme: Die Winterblüher wie Weihnachtssterne. Lesen Sie dazu den Artikel "Die ‚Allerschönste‘ im Advent: der Weihnachtsstern".
Weitere Tipps für Ihre Zimmerpflanzen erfahren Sie in dem Artikel "Zimmerpflanzen pflegen: So steigern Sie auch Ihr Wohlbefinden".