Welche PMS-Symptome gibt es und wie kann man sie behandeln?

Viele Frauen leiden in der Zeit vor ihrer Regel unter starken Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen bis hin zu körperlichen Schmerzen. Dieses Prämenstruelle Syndrom, auch bekannt als PMS, beeinträchtigt die Lebensqualität vieler Frauen und sorgt mit komplexen Beschwerden von Monat zu Monat für eine schwere Zeit.

PMS kann verschiedene Symptome haben. So können sich die Beschwerden körperlich und psychisch äußern und das Wohlbefinden stark einschränken. Mit dem ersten Tag der Regel hören die Beschwerden in der Regel auf und den betroffenen Frauen geht es wieder gut.

Welche körperlichen PMS-Symptome gibt es?

PMS beeinflusst den ganzen Körper und hat häufig auch körperliche Auswirkungen. Diese reichen von Ödemen, also Wassereinlagerungen, über einen geschwollenen Bauch bis hin zu empfindlichen und schmerzenden Brüsten. Heißhunger, Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und eine Gewichtszunahme sind ebenfalls nicht selten.

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PMS kann auch psychische Auswirkungen haben

Stimmungsschwankungen, eine starke Reizbarkeit, Depressionen und damit verbundene Weinkrämpfe sind psychische Symptome, die Personen mit PMS häufig aufzeigen. Gerade Stimmungsschwankungen sind bei vielen Frauen vor der Regel an der Tagesordnung. Auch Wut, Konzentrationsstörungen, ein geringes Selbstwertgefühl, Angst und Hoffnungslosigkeit können Begleiterscheinungen von PMS sein.

Rund drei von vier Frauen leiden unter PMS, am häufigsten tritt das Prämenstruelle Symptom bei den 20 bis 40-jährigen auf. Bis zu 150 Symptome gibt es mittlerweile, die mit PMS in Verbindung gebracht werden. Die Hormonschwankungen des Körpers können so extreme Auswirkungen haben, dass die Frauen sich außer Gefecht gesetzt fühlen und in ihrem gesamten Alltag stark eingeschränkt sind. Manche fallen in den Tagen vor ihrer Regel sogar komplett aus und können weder arbeiten noch ihren sonstigen Freizeitbeschäftigungen nachgehen.

PMS kann verschiedene Auslöser haben

Sowohl mit dem ersten Tag der Regel als auch während einer Schwangerschaft oder ab der Menopause verschwinden die PMS-Symptome völlig. Aus diesem Grund wird davon ausgegangen, dass das Prämenstruelle Syndrom hormonell bedingt ist und den Schwankungen im Körper unterliegt. Auch das Hormon Serotonin, das für die Gemütslage verantwortlich ist, kann bei einem Mangel für PMS mit verantwortlich sein.

Eine starke Übersäuerung des Körpers und ein niedriger Vitalstoffspiegel können ebenfalls die Ursache für PMS sein. Calcium und Magnesium spielen hier ebenso wie die Vitamine E und B6 eine entscheidende Rolle.

So wirken Sie PMS entgegen

Die Ernährung umzustellen kann sich positiv auf das Prämenstruelle Syndrom auswirken. Säurebildende Lebensmittel wegzulassen und viele basische Produkte wie Obst, Gemüse, Salat und Sprossen zu sich zu nehmen, kann ein erster Schritt zur Besserung sein. Zucker, Alkohol, Kaffee und Nikotin sollten Sie nur in kleinen Mengen oder besser noch gar nicht zu sich nehmen, da diese Stoffe den Körper noch zusätzlich belasten. Omega-3-Öle, Koriander und Nachtkerzenöle helfen, die Gefäße zu entspannen. Essen Sie kleine Portionen, um einem unangenehmen Völlegefühl entgegenzuwirken.

Bewegung und frische Luft tun ebenfalls gut. Achten Sie darauf, mindestens eine halbe Stunde des Tages draußen zu verbringen, Licht und Sauerstoff wirken sich positiv auf schlechte Stimmung aus. Yoga und Muskelentspannungsübungen können bei PMS ebenfalls helfen. Basische Bäder, Atemübungen und vor allem ein langer und erholsamer Schlaf wirken sich ebenfalls positiv auf die Symptome aus.

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