Das menschliche Gleichgewichtsorgan kann durch plötzliche oder heftige, nicht gewohnte, Bewegungen gereizt oder gestört werden. Das kann oft zu Erbrechen und Schwindelgefühlen führen. Wir unterscheiden bei der Bekämpfung von Reisekrankheit dabei zwei Fälle: Prävention und Maßnahmen bei akutem Erscheinungsbild.
Auf diese Faktoren sollten Sie achten
Um die Entstehung der Reisekrankheit vorbeugend zu vermeiden, sollte auf mehrere Faktoren geachtet werden. Grundsätzlich ist es sinnvoll, bei Reisetätigkeit auf zu viel Alkohol sowie fette und zu reichhaltige Speisen zu verzichten. Ausreichend Ruhe und Schlaf vor der Tour helfen auch vielen Menschen bereits weiter.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Positionierung. So sind in Bussen die Plätze vorne weniger anfällig für die Symptome. Genau so auch in Flugzeugen die Sitze zwischen oder bei den Tragflächen, da der Transport ruhiger verläuft. Auf Schiffen gilt dies vor allem für die Plätze in der Mitte und nicht an den Seiten, auch wenn die den schöneren Ausblick bieten. Natürlich gibt es auch Medikamente gegen die Symptome.
Reiskrankheit bekämpfen
Hat es den Reisenden aber erst mal erwischt, gibt es Chancen, die Reisekrankheit zu bekämpfen. Am leichtesten sicherlich durch die entsprechenden Medikamente. Aber das muss ja nicht sofort sein. Oft hilft bereits frische Luft weiter. Auch die Fokussierung des Blickes auf weit entfernte feste Punkte, wie Berge, beruhigen die Gleichgewichtsorgane.
Langsames Kauen von Obst oder Gemüse kann auch zur Beruhigung beitragen. Genauso wie die Einnahme von Ingwer oder Johanneskraut in kleinen Dosen. Also beim Packen des Handgepäcks daran denken.
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