Uhren, Oldtimer, Whisky: Geldanlage als Herzensangelegenheit

Geld anlegen macht keinen Spaß: Entweder sind die Zinsen mickrig oder die Risiken hoch. Machen Sie doch einfach aus der Geldanlage eine Herzensangelegenheit und investieren Sie z. B. in Uhren. Wir stellen Ihnen einige ungewöhnliche Investments vor.

Kunst und Antiquitäten

In sie zu investieren, ist aus zwei Gründen interessant. Zum einen legen Sie Ihr Geld sichtbar in Gegenständen an, die Sie jeden Augenblick genießen können. Und zu dieser emotionalen Rendite kommt eine auf längere Sicht auch eindrucksvolle finanzielle Rendite hinzu. So bringen Spitzenantiquitäten mehr als zehn Prozent Rendite im Jahr.

Voraussetzung ist allerdings, dass Sie das Geld für diese Anlage einige Zeit entbehren können. Denn hohe Auktionsgebühren beim An- und Verkauf von 10 bis 25 Prozent des Kaufpreises verhindern jede kurzfristige Spekulation. Diese Einschränkung erzwingt eine durchaus erwünschte langfristige Anlagestrategie. Sicherheit bietet diese Anlage dafür allemal, denn Qualitätsware wird am Kunstmarkt immer gesucht – unabhängig von den Kapitalwerten.

Uhren als Geldanlage

Tatsächlich gewinnen Uhren als Anlageobjekte an Wert. Damit Sie aber von diesem Trend profitieren können, ist Fachwissen gefragt, das man sich aneignen kann. Im Grundsatz gilt: Mit bekannten Fabrikaten – wie Patek,  Philippe, Rolex und Audemars Piguet – können Sie kaum etwas falsch machen.

Das gilt auch für Uhren der deutschen Hersteller A. Lange & Söhne sowie Glashütte. Entscheidend ist daneben natürlich das Modell. Je seltener die Serie, aus der die Uhr stammt, umso wertvoller das Stück.

Außerdem sollte der Stil der Uhr möglichst neutral sein: Denn als Investitionsobjekt taugen vor allem klassische Uhren, die keinem modischen Trend folgen.

Oldtimer

Sie sind für Kleinanleger genauso geeignet wie für Sparer mit größerem Budget. Die historischen Autos – auf dem Kennzeichen übrigens an dem H am rechten Rand zu erkennen – zählen dann zu den Oldtimern, wenn sie älter als 30 Jahre sind.

Wirklich anlagetauglich werden die Oldtimer allerdings nur bei Modellen, die in kleiner Stückzahl gefertigt wurden oder bei Sammlern besonders beliebt sind. Ein Mercedes 280 SL zum Beispiel kostet im guten Zustand rund 25.000 Euro und legt eine jährliche Rendite von 4 Prozent an den Tag.

Ein echter Renditebringer sind solche Autos aber am ehesten für Bastler, die nicht-restaurierte Autos kaufen und sie dann voll restauriert auf den Markt bringen und verkaufen. Hier sind einmalige Renditen von bis zu 30 Prozent möglich.

Wein und Whisky

Wein war lange Zeit bei Anlegern hoch im Kurs. Die wenigsten lagerten dabei die edlen Tropfen im Keller, in der Hoffnung, sie irgendwann verkaufen zu können. Stattdessen wurde in Wein-Fonds investiert, es wurden Genuss-Scheine von Weingütern verkauft und vieles andere unternommen, um an den edlen Tropfen zu verdienen.

Die Erkenntnis heute: Geld ist damit nicht zu verdienen, Wein ist zum Trinken da, nicht zum Investieren. Die Fonds haben allesamt kaum Renditen abgeworfen, die dem Risiko angemessen sind; Anleger sind mit Wein eher schlecht gefahren. Wenn Sie Wein mögen, dann genießen Sie ihn einfach. Auch bei Whisky gilt: Heute werden manche Flaschen hoch gehandelt, aber es ist absolut unsicher, ob Sie damit langfristig wirklich Gewinne werden erzielen können.

Dieser Beitrag stammt aus dem Beratungsbrief simplifyGeld. Folgen Sie dem Link für weitere Informationen.