Wenn Sie mehr Positives in Ihr Leben bringen möchten, dann ist es wichtig, dass Sie eine positive Einstellung zum Leben entwickeln. Wann immer Sie nein sagen, verschließen Sie sich, ziehen sich zurück, verzichten auf Erfahrungen.
Wann immer Sie "Ja" sagen, öffnen Sie sich für die Welt und andere, sind großzügig und offen. Beides hat wohlgemerkt seinen Platz im Leben. Ein "Nein" kann lebenswichtig und für Menschen, die zuviel tolerieren, wichtiger zu sein, aber wenn sich das "Nein" wie ein roter Faden durch Ihr Leben zieht, dann sollten Sie darüber nachdenken, mehr Positives zuzulassen.
Was ist nun überhaupt ein "Nein"?
Nun, ein "Nein" kann natürlich schlichtweg eine Antwort auf eine Frage sein: "Kannst du mir 5,- Euro leihen?", "Kannst du mir beim Schreiben dieses Briefes helfen?", "Würdest du bitte den Müll rausbringen?" etc…
Ein "Nein" kann aber auch unausgesprochen kommuniziert werden, zum Beispiel, wenn Sie auf ein Rufen keine Antwort geben oder wenn Sie einen eintretenden Menschen nicht begrüßen. Natürlich kann ein "Nein" aber auch Teil Ihres Umgangs mit sich selbst sein, wenn Sie sich zum Beispiel Wünsche nicht erfüllen, sich nicht an neue Vorhaben herantrauen oder aber Ihrer Intuition nicht vertrauen.
Wie oft sagen Sie "Nein"?
Zunächst einmal ist, wie bei vielen anderen Themen auch, Bewusstheit oberstes Gebot. Versuchen Sie, einen ersten Eindruck zu bekommen, wie oft Sie Nein sagen.
Beginnen Sie damit, 1-3 Tage lang eine Strichliste zu führen. Jedes Mal, wenn Sie "Nein" sagen, machen Sie einen Strich. Wenn Sie alles notiert haben und feststellen, dass sich Ihre Aufzeichnungen ungefähr mit der Realität decken, gehen Sie einen Schritt weiter.
Führen Sie nun eine Strichliste und notieren Sie alle Situationen, in denen Sie mit einem unausgesprochenen "Nein" wie in den Beispielen oben reagieren. Dies ist ungleich schwerer, da Sie erstmal ein Gespür dafür entwickeln müssen, welche Reaktionen gleichbedeutend mit einem "Nein" sind und diese dann auch noch bemerken müssen, wenn Sie auftreten. Geben Sie sich hierfür Zeit und planen Sie auch ruhig einige Wiederholungen ein… so etwas lernt sich nicht innerhalb von ein paar Tagen.
Wie können Sie öfter "Ja" sagen?
Der nächste Schritt besteht darin, das "Ja" zu üben. Suchen Sie sich dafür einen Tag aus, an dem Sie sich vornehmen, auf (fast) alles, was Ihnen begegnet, mit einem "Ja" zu reagieren.
Ihr Kind braucht Ihre Hilfe bei den Hausaufgaben? Ja, natürlich. Eine Freundin möchte mit Ihnen essen gehen? Gerne. Ihr ungeliebter Kollege macht Ihnen einen Heiratsantrag? Ja, natür… Stop! Es geht in dieser Übung zwar darum, alte Strukturen aufzubrechen, Ihre Grenzen zu überschreiten und Neues zuzulassen, aber natürlich werden Sie nichts tun, was Ihrem Innersten widerspricht oder gefährlich ist. Nur in den harmlosen Dingen sagen Sie an diesem Tag ruhig ein paar Mal häufiger als sonst üblich "Ja".