Die Motivation, ein Ehrenamt anzunehmen, sinkt. Dies kann verschiedene Gründe haben. Der Beruf als solches ist zum Beispiel ein entscheidender Faktor, wieso es mehr und mehr zu Problemen offener ehrenamtlicher Stellen kommt. Falls es Sie interessiert, wieso das so ist und welche Faktoren sonst noch gegen ein Engagement im Ehrenamt sprechen, lesen Sie den Beitrag Ehrenamtliche Mitarbeiter gewinnen: So gehen Sie mit den Problemen dabei um.
Für Unentschlossene können jedoch kleine Einstiegshilfen generiert werden.
Ehrenamt auf Probe
Man kann gerade jungen Leuten offerieren, eine Position im Ehrenamt erst einmal auf Probe zu begleiten. Dies hat den Vorteil, dass man so die Personen ohne weitere Verpflichtungen ködern kann. Oft ist die Scheu einfach zu groß, weil man eben Bedenken hat, dass neben einer Ehrenamtlichen Tätigkeit alles weitere zu kurz kommen könnte. Ehrenamt auf Probe wäre ein fantastisches Argument für diese Menschen.
Projekteinsatz
Der Einsatz in verschiedenen Projekten stellt eine Alternative zum traditionellen Ehrenamt dar. Dabei geht es nicht darum, langfristige Ämter zu übernehmen. Im Mittelpunkt von Projekteinsätzen steht lediglich ein Projekt, worum sich gekümmert werden muss. Dies kann zum Beispiel die Weihnachtsfeier sein.
Begrenzung der Amtszeit
Hierzu kann man zwei Dinge erläutern. Als erstes gibt es natürlich ehrenamtliche Tätigkeiten, zum Beispiel die der ersten Vorsitzenden, die nach bestimmten Perioden automatisch enden bzw. neu gewählt werden müssen. In diesem Fall könnte man z. B. die Dauer von 2 auf 1 Jahr einschränken.
Dann gibt es aber noch den zweiten Fall. Dies sind Ehrenämter ohne zeitliche Begrenzung. Auf diesen Personenkreis stützt sich dieser Punkt primär. Ein Jugendwart zum Beispiel muss nicht immer zeitlich begrenzt sein. Auch dies ist ein Ehrenamt. Um junge Menschen langsam an ehrenamtliche Tätigkeiten heranzuführen, kann es durchaus eine Lösung sein, eben diese Tätigkeiten auch einzugrenzen.
Amts-Sharing
Das Amts-Sharing besagt, dass eine Tätigkeit von mehreren Personen ausgeführt wird. Eine interessante Sache in Anbetracht dessen, dass die Beanspruchung durch den Beruf stetig zunimmt. Mit Amts-Sharing verteilen Sie Arbeit und Verantwortung auf mehreren Schultern. Auch durchaus interessant für den ehrenamtlichen Nachwuchs. Erfahren Sie hier mehr über Amts-Sharing.
All diese Punkte sind natürlich keine Patentrezepte. Die Maßnahmen müssen zu Ihnen, was aber noch viel wichtiger ist, sie müssen zu Ihren Amtsinhabern passen. Ein Einzelkämpfer in einer Amts-Sharing-Maßnahme ist zum Scheitern verurteilt. Sie müssen also ein Gespür dafür entwickeln, wie Sie Ihre potentiellen Ehrenämtler anpacken und behandeln können. Für jeden Typ von Mensch sollte aber das passende dabei sein.