Stress öffnet die Tür für schlechte Angewohnheiten
Schlechte Angewohnheiten zeigen viele Gesichter: Vom Nägelknabbern zu übermäßigem Naschen, vom Haarspitzen-Kauen zum Rauchen reichen die Varianten. Ihren Ursprung haben sie meist darin, dass Körper und Seele mit Stress beschäftigt sind. Sie schleichen sich unmerklich ein, entwickeln dann aber großen Einfluss. Schlechte Angewohnheiten fungieren als eine Art Ventil, um dem aktuellen Druck einigermaßen Stand zu halten.
Schlechte Angewohnheiten bewirken Stress
Stress ist nicht nur Auslöser, sondern ebenso sehr Folge von schlechten Angewohnheiten. Denken Sie nur an die gesundheitlichen Konsequenzen, die das Rauchen bewirkt. Das Zusammenleben mit andern kann gleichermaßen von schlechten Angewohnheiten betroffen sein. Ein Gegenüber, das die Marotte hat, ständig mit den Fingern auf den Tisch zu trommeln, nervt. Nicht jede Eigenart ist natürlich gleichermaßen schädlich. Lästig sind schlechte Angewohnheiten allemal.
Schlechte Angewohnheiten los werden
Nur den wenigsten Menschen gelingt es, schlechte Angewohnheiten von heute auf morgen vor die Tür zu setzen. Das liegt daran, dass sie unbewusst ablaufen. Wenn der Stress klingelt, kommen sie mit ihm herein. So wie Ihr Unterbewusstsein glaubt, bei Stress unbedingt die schlechten Angewohnheiten zu brauchen, so müssen Sie es trainieren, ohne diese auszukommen.
Erkennen Sie die Auslöser der schlechten Angewohnheiten
Mit diesem ersten Schritt lösen Sie die Verbindung zwischen Stress und den schlechten Angewohnheiten. Dadurch werden Sie achtsamer und erlauben den unangenehmen Eigenheiten nicht mehr zwangsläufig gemeinsam mit dem Stress ins Haus zu schlüpfen. Naschen Sie zum Beispiel mehr, wenn Sie unter Zeitdruck stehen? Oder greifen Sie verstärkt zur Zigarette bei bestimmtem Stress? Getreu dem Motto "Wissen ist Macht" bekommen Sie mehr Kontrolle über die schlechten Angewohnheiten.
Ersetzen Sie die schlechten Angewohnheiten
Wechseln Sie schlechte Angewohnheiten durch gute aus. Statt zu naschen, könnten Sie eine Banane essen. Überlegen Sie sich für jeden Anlass, den Sie als Auslöser von schlechten Angewohnheiten ausgemacht haben, in Ruhe und außerhalb von Stress eine Alternative.
Im Ernstfall klappt das möglicherweise nicht jedes Mal. Doch mit der Zeit fühlen Sie sich besser und sicherer. Auch wenn die schlechten Angewohnheiten gut maskiert erscheinen, werden Sie sie schnell erkennen und hinausbefördern.
Behandeln Sie die schlechten Angewohnheiten gnädig
Eingefahrene Muster zu verändern, gehört sicher zu den schwierigsten Verhaltensänderungen, um Stress zu bearbeiten. Manchmal vergisst man schlicht, dass schlechte Angewohnheiten überhaupt da sind. Machen Sie sich also keinen Stress, wenn Sie anfangs immer wieder in alte Handlungsweisen fallen. Die Übung macht den Meister.
Schlechte Angewohnheiten oder persönliche Eigenheit?
Nicht alle schlechten Angewohnheiten sind wirklich solche. Und nicht alles, was Ihnen jetzt eventuell als schlechte Angewohnheit bei Stress einfallen mag, muss unbedingt verändert werden.
Menschen ohne Ecken und Kanten, ohne Macken und Unzulänglichkeiten sind schlechterdings langweilig. Bevor Sie sich also näher mit möglichen schlechten Angewohnheiten befassen, sollten Sie klar überlegen, ob diese Ihnen oder anderen schaden. Wenn das nicht der Fall ist, Ihnen bei Stress damit aber geholfen wird, laden Sie diese Eigenheiten als Teil Ihres Lebens ein. Sie gehören zu Ihnen.