Ingwertee wird meist aus dem getrockneten Ingwerwurzelstock hergestellt
Für Ingwertee verwendet man meist den getrockneten und zerkleinerten Wurzelstock von Zingiber officinale, so wird der Ingwer wissenschaftlich bezeichnet. Die Ingwerwurzel – Rhizoma Zingiberis – wird oftmals für die Zubereitung von Ingwertee pulverisiert.
Ingwertee wirkt gegen Magen- und Darmbeschwerden
Besonders bei einer Gastritis hat sich Ingwertee bewährt, da er den Entzündungsprozessen im Magen entgegen wirkt. Durch Erregung der Wärmenerven im Magen werden ein Brennen und ein Hitzegefühl hervorgerufen.
Ingwer aktiviert die Darmperistaltik, dies sind die Bewegungen des Darms. Außerdem erhöht Ingwer den Speichelfluss und fördert die Magensaftsekretion. Ingwertee kann gegen Appetitlosigkeit und Blähungen helfen. Er wird mit Erfolg gegen Verdauungsstörungen eingesetzt.
Ingwerpulver hat sich gegen Übelkeit und Reiseübelkeit bewährt
Etwa zwei Gramm Ingwerpulver wirken gezielt gegen Übelkeit. Erwachsene können bei Übelkeit diese Menge frisch gepulverten Ingwer mit etwas Flüssigkeit einnehmen. (Ein Teelöffel entspricht etwa drei Gramm.) Ingwerpulver soll wirksamer sein, als der Wirkstoff Diphenhydramin, der üblicherweise gegen Übelkeit, Reiseübelkeit und Schwindel eingesetzt wird.
Diese Wirkung von Ingwer konnte bisher nicht auf einen bestimmten Inhaltsstoff zurück geführt werden. Ingwer sollte nicht gegen Schwangerschaftserbrechen eingesetzt werden.
Ingwertee kann gegen Erkältungskrankheiten helfen
Ingwertee wirkt entzündungshemmend und hat eine antioxidative Wirkung. Ingwer stärkt das Immunsystem und wirkt schleimlösend bei Husten und Erkältung. Durch die adstringierende (zusammenziehende) Wirkung des Ingwers werden die Schleimhäute im Mund- und Rachenraum geschützt und die Heilung bei Entzündungen wird gefördert.
Der Ingwer soll – wie in der Ayurveda Medizin beschrieben – auch gegen Asthma und Migräne helfen.
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