Schon in den ältesten chinesischen Schriften wird der Ingwer erwähnt
Ingwer ist eines der ältesten Gewürze und Volksheilmittel der Tropen. Auch die alten Griechen und die Römer kannten den Ingwer. Von Ingwer gibt es zahlreiche Handelssorten, die sehr unterschiedlich in ihrer Qualität sind. Die beste Ingwersorte kommt aus Jamaika.
Der meiste Ingwer wird heute in China angebaut
Etwa 80 Prozent der heutigen Ingwerimporte kommen aus China. Aber auch Indien, Japan, Australien und Westafrika bauen Ingwer an. Neben Ingwer aus Jamaika, der einen zitronenähnlichen Beigeschmack hat, zählen Ingwersorten aus Australien und der Bengalische Ingwer zu den besten Sorten.
Wertvoll ist nicht das Ingwerkraut sondern die Ingwerwurzelstöcke
Ingwer ist eine krautartige Pflanze, die bis zu einem Meter hoch werden kann. Doch nicht das Kraut findet als Ingwertee und Gewürz Verwendung, sondern die bis zu 10 Zentimeter langen Wurzelstöcke. Wenn die oberirdischen Ingwerteile abgestorben sind, werden die Wurzelstöcke ausgegraben. Die geernteten Ingwerwurzelstöcke werden gewaschen, getrocknet und weiter verarbeitet.
Die Ingwerwurzel kann unterschiedlich aufbereitet werden
Die getrocknete Ingwerwurzel kann ungeschält, geschält, halbgeschält oder gebleicht in den Handel kommen. Zum Bleichen nimmt man oftmals Chlorkalk oder schweflige Säure. Als Ingwertee wird meist der geschälte und getrocknete, etwa fingerlange Wurzelstock von Zingiber officinale Roscoe verwendet. In den asiatischen Ländern bereitet man Ingwertee mit Vorliebe aus frischem oder eingelegtem Ingwer zu.
Ingwertee enthält als Wirkstoff vor allem das ätherische Ingweröl
Der Hauptbestandteil dieses ätherischen Öls im Ingwer ist das Zingiberen. Daneben sind die für den scharfen Geschmack des Ingwers verantwortlichen Stoffe enthalten. Dies sind vor allem Gingerol, Shogaol und Zingerol.
In meinen anderen Artikeln können Sie lesen, wie Sie den scharfen Geschmack des Ingwers abmildern und einen schmackhaften Ingwertee zubereiten können.
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