Mulchen Sie Ihre Beete – und Sie müssen wesentlich weniger Unkraut jäten
Mulchen heißt, die Beete circa fünf Zentimeter dick mit organischem Material abzudecken. Sie können Holzhäcksel, Stroh, Rhabarberblätter oder Rasenschnitt verwenden und schenken Boden und Pflanzen damit etwas Gutes. Die Erde trocknet weniger aus, das Bodenleben wird gefördert und ganz wichtig: Das Unkraut wird unterdrückt.
Vorher sollten Sie etwas düngen und kalken, da die Mulchmasse beim Verrotten dem Boden Nährstoffe entzieht. Am einfachsten geht Mulchen mit Rindenhumus aus dem Gartencenter. Da entfällt auch das Düngen, denn Rindenhumus ist aufgekalkt und mit Dünger angereichert.
Wird der Buchsbaum im Sommer geschnitten, bleibt er stark
Mit der Blüte der Sommerlinde tritt die Pflanzenwelt in eine neue Phase. So wie die Forsythienblüte den Erstfrühling markiert, markiert die Blüte der Sommerlinde den Hochsommer und leitet eine Reihe von Arbeiten im Garten ein. So beschreibt der phänologische Gartenkalender die Jahreszeiten.
Für den ordentlichen Gärtner heißt das: Ab jetzt können wieder Hecken geschnitten werden. Gerade der Buchsbaum dankt einen Sommerschnitt, damit die neuen Triebe bis zum Winter abschließen. So blieben die Pflanzen winterhart und krankheitsresistent.
Ernte abwarten
Richtig reif geerntetes Obst und Gemüse schmeckt besonders gut. Damit die Früchte Ihrer Arbeit ihr volles Aroma entwickeln, haben Sie Geduld und achten Sie auf die Zeichen der Reife: Himbeeren, Johannisbeeren und andere Beeren sollen ihre volle Farbe entwickeln. Reife Möhren erkennt man an den gerundeten Wurzeln, Salat bildet einen festen Kopf und das Laub der Kartoffeln beginnt gelb zu werden.
Wachsen lassen, Verblühtes abschneiden und staunen
Ein richtig angelegtes Staudenbeet dürfte jetzt zugewachsen sein. Wo Sie Lücken entdecken, machen Sie sich Notizen, diese im kommenden Herbst zu füllen. Wo etwas zu eng steht, können Sie teilen – auch erst im Herbst. Jetzt mögen die meisten Stauden einfach nur wachsen.
Schneiden Sie ab und zu abgeblühte Blüten ab, damit die Kraft der Pflanzen in die Blätter geht und nicht in die Entwicklung von Früchten. Ausnahme: Pfingstrosen. Eigentlich mögen Pfingstrosen gar nicht verpflanzt werden. Sollte es trotzdem notwendig sein, ist jetzt die richtige Zeit gekommen, umzupflanzen oder zu teilen.
Gießen und Rasen mähen bleibt im Juli die Hauptarbeit
Außer Gießen und Rasenmähen ist also nicht viel im Garten zu tun. Sie sparen Zeit und Wasser, wenn Sie einmal lang und durchdringend wässern, anstatt zweimal kurz und oberflächlich. Viele mediterrane Kübelpflanzen halten ein bisschen Trockenheit aus und – sind die Beete zugewachsen oder mit Mulch bedeckt, trocknet der Boden nicht so schnell aus. Die Gewitterregen im Juli bringen oft schon genug Feuchtigkeit.
Hoffen wir dennoch lieber auf Sonne und warme Abende, denn im Sommer gehört der Garten den Grillmeistern und Sonnenbad-Gästen!
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