Effiziente Maßnahmen für einen erholsamen Nachtschlaf

Ein erholsamer Nachtschlaf ist für ein gesundes und glückliches Leben unverzichtbar. Nachts verarbeiten wir die Erlebnisse des vergangenen Tages und tanken neue Kräfte für die Herausforderungen des nächsten Tages. Mit einigen Strategien ist es möglich, positiv auf den eigenen Nachtschlaf einzuwirken und ihn zu verbessern. Welche Maßnahmen das sind und worauf bei der Umsetzung zu achten ist, veranschaulicht dieser Artikel.

Gesunder Schlaf beginnt bereits vor dem Zubettgehen

Wer nachts erholsam schlafen möchte, kann bereits vor dem Zubettgehen verschiedene Maßnahmen ergreifen. So ist es beispielsweise empfehlenswert, eine Stunde vor dem Schlafengehen nicht mehr auf Bildschirme zu schauen. Das bedeutet, keine E-Mails zu checken, keine Filme zu gucken, nicht im Internet zu surfen, das Smartphone beiseite zu legen und nicht mit dem Tablet zu spielen. Das blaue Licht reduziert die Bildung des Schlafhormons Melatonin, wodurch es einem schwerer fällt, einzuschlafen.

Ebenso sollte man bei der Ernährung verschiedene Aspekte berücksichtigen. So empfiehlt es sich, vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen und keine Snacks zu sich zu nehmen. Auch sollte man auf Koffein und Alkohol verzichten, da hat diese den Nachtschlaf stören können. Andere Getränke tun dies zwar nicht, können allerdings dazu führen, dass man nachts mehrfach auf die Toilette muss. Man sollte daher nicht zu spät noch etwas trinken. Das gilt insbesondere dann, wenn man mit Problemen wie einer Blasenentzündung zu kämpfen hat.

Das richtige Bett wählen

Des Weiteren ist die Wahl des richtigen Betts für den Nachtschlaf ungemein wichtig. Einige Menschen bevorzugen klassische Betten, andere schlafen auf hochwertigen Wasserbetten besonders gut. Wichtig ist es, dass man eine geeignete Matratze wählt. 7-Zonen-Matratzen sind besonders empfehlenswert, weil diese die unterschiedlichen Körperpartien hervorragend stützen. Bei einem Wasserbett kommt es zudem darauf an, dass dieses die richtige Beruhigung besitzt und ideal gefüllt ist. Am besten lässt sich das durch eine individuelle Fertigung der Wassermatratze sicherstellen.

Neben der Matratze spielen noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle. Hierzu gehört beispielsweise der Lattenrost. Dieser sollte eine hohe Qualität besitzen und den Körper bestmöglich stützen. Außerdem gibt es verschiedene Bettbezüge, die sich positiv auf die Schlafqualität auswirken. Insbesondere Allergiker müssen hier aufmerksam sein.

Die Schlafumgebung optimieren

Des Weiteren ist es für einen gesunden Nachtschlaf wichtig, eine gesunde Schlafumgebung zu erreichen. Das bedeutet unter anderem, das möglichst kein Licht ins Schlafzimmer fallen sollte. Sowohl Laternen als auch vorbeifahrende Autos können den Nachtschlaf sonst negativ beeinträchtigen. Vorhänge und Jalousien helfen dabei, die optimale Schlafatmosphäre zu erreichen. Andere arbeiten stattdessen mit Schlafmasken, die sie während des Schlafens tragen und die sie zuverlässig vor Helligkeit jeder Art schützen.

Außerdem kommt es darauf an, dass das Raumklima im Schlafzimmer angemessen ist. So schlafen wir bei niedrigeren Temperaturen leichter ein als bei hohen. Deswegen sollte die Raumtemperatur im Schlafzimmer etwas unterhalb derjenigen in anderen Zimmer liegen. Für die Atemwege ist zudem eine angemessen hohe Luftfeuchtigkeit wichtig. Diese kann man beispielsweise dadurch erreichen, dass man viele Pflanzen im Schlafzimmer hat oder eine Schale mit Wasser auf die Heizung stellt.

Regelmäßige Schlafzeiten

Regelmäßigkeit ist für einen gesunden Schlaf ausgesprochen wichtig. Wer es schafft, möglichst immer zur selben Zeit ins Bett zu gehen, schläft deutlich leichter ein, als wenn man jeden Tag eine andere Zubettgehzeit wählt. Ebenso sollte man morgens immer zur gleichen Zeit aufstehen, was auch für die Wochenenden gilt. So gewöhnt sich der Körper an einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus und Schlafstörungen kommen nicht so leicht vor.

Außerdem hilft es dabei, wenn man bestimmte Schlafrituale etabliert. Wer beispielsweise vor dem Zubettgehen immer noch etwas liest oder Entspannungsmusik hört, findet leichter in den Schlaf. Körper und Geist wissen dann anhand dieser Rituale, dass es Zeit ist, müde zu werden. Andere nutzen Entspannungsübungen wie die Progressive Muskelentspannung, um den Körper zur Ruhe zu bringen und auf den Schlaf vorzubereiten. Diese Rituale sollten ebenfalls immer zur selben Zeit erfolgen und gleich lang sein.

Bewegung und Nickerchen

Ein häufiger Grund für einen schlechten Nachtschlaf ist es, wenn man am Tag nicht genug Energie verbraucht hat. Deswegen ist es eine gute Idee, vor dem Schlafengehen sportlich aktiv zu werden. Je nach Wunsch kann man einen Spaziergang machen, joggen, Fitnessübungen absolvieren oder sich anderweitig betätigen. Entscheidend ist, dass die Übungen spätestens eine Stunde vor dem Zubettgehen beendet sind, damit der Körper genügend Zeit hat, um zur Ruhe zu kommen.

Ein weiteres Hindernis beim Einschlafen ist es, wenn man noch nicht müde ist. Das passiert häufig dann, wenn man sich tagsüber einen Mittagsschlaf oder ein Nickerchen gegönnt hat. Diese fühlen sich manchmal richtig und nötig an, bringen aber den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Deswegen sollte man versuchen, tagsüber der Müdigkeit nicht nachzugeben, um abends gut einschlafen zu können.

Professionelle Unterstützung suchen

In den meisten Fällen sind Schlafprobleme auf einen ungünstigen Alltag zurückzuführen und lassen sich durch gezielte Maßnahmen in den Griff bekommen. So erkennt man schon nach wenigen Tagen und Wochen erste Erfolge, kann nachts besser schlafen und fühlt sich tagsüber frischer und erholter. In einigen Fällen sind Schlafprobleme jedoch auf größere, zugrundeliegende Probleme zurückzuführen. Das können beispielsweise Angst, Stress, Überforderung und viele andere Dinge sein.

Wenn Schlafprobleme länger anhalten, ist es daher ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen. In den meisten Städten und Regionen gibt es Schlaflabore, an die man sich wenden kann. Hier wird der Schlaf der Betroffenen über einen bestimmten Zeitraum hinweg beobachtet. So kann man eventuelle Ursachen für einen schlechten Nachtschlaf ermitteln und geeignete Maßnahmen dagegen ergreifen. Man sollte nicht zu lange warten, bevor man sich Hilfe holt, da ein unruhiger Schlaf äußerst ungesund ist und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.

Fazit

In der Regel haben es die Menschen selbst in der Hand, wie qualitativ hochwertig ihr Nachtschlaf ist. Durch gewisse Veränderungen im Alltag und die Etablierung von Ritualen und gesunden Maßnahmen ist es möglich, die eigene Schlafqualität zu verbessern. Hierbei gibt es keine Standardlösungen, die immer und für jeden funktionieren. Es ist wichtig, einen eigenen Rhythmus zu finden und genau die Strategien zu erkennen und umzusetzen, die einem am meisten helfen. Zu Beginn kostet das etwas Zeit und Mühe, mit der Zeit werden die neuen Verhaltensweisen jedoch zur Routine und man genießt die Vorteile, die sich aus ihnen ergeben.

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