Risiken werden im Kleingedruckten "versteckt"
Die mit dem Investment am grauen Kapitalmarkt verbundenen Risiken werden verschwiegen oder extrem heruntergespielt und finden sich allenfalls im Kleingedruckten.
Um sich rechtlich gegen Regress abzusichern, lassen sich die Vermittler von den Investoren Formulare unterzeichnen, auf denen sich die Anleger selbst als spekulativ einstufen.
Und natürlich nur der Form halber müssen Anleger auch unterschreiben, dass sie die Risiken kennen.
Der graue Kapitalmarkt: Hände weg von Telefonangeboten!
Sie tun daher gut daran, gar nicht erst auf Geldgeschäfte einzugehen, die telefonisch oder per E-Mail angeboten werden. Hörer auflegen, E-Mail löschen und Haustür schließen, lautet die einfache aber äußerst wirksame Grundregel.
Ebenso sollten Sie sich auch nicht mitreißen lassen, wenn Ihnen Bekannte von phänomenalen Renditemöglichkeiten und Steuersparmodellen vorschwärmen.
Als weitere Warnzeichen gelten auch Geschäftsadressen in exotischen Ländern wie den Bahamas oder Panama.
Wenn Sie selbst prüfen wollen, ob ein Anbieter zu den Auffälligen der Branche gehört, sollten Sie im Internet unter www.anlageschutzarchiv.de nachschauen.
Dort finden Sie die schwarzen Schafe der Branche.
Praxis-Tipp zum grauen Kapitalmarkt
Sind Sie einem Betrüger aufgesessen, sollten Sie auf keinen Fall schlechtem Geld gutes hinterherwerfen.
Sprechen Sie in einem solchen Fall schnellsten mit einem auf Anlagerecht spezialisierten Fachanwalt.
Denn der weiß, welche Fristen zu wahren sind und gegen wen man vorgehen kann, damit Sie möglicherweise einen Teil des Geldes zurückbekommen.