Immobilien gelten als eine der besten Formen der Kapitalanlage, da sie wertstabil sind und von Schwankungen auf dem Kapitalmarkt nicht betroffen sind. Eine eigene Immobilie bedeutet allerdings neben einem hohen Finanzierungsaufwand auch einen hohen Verwaltungsaufwand.
Eine Alternative dazu können geschlossene Immobilienfonds sein, bei denen Anleger ebenfalls in Immobilien investieren. Der Unterschied ist, dass die Immobilie nicht ihre eigene ist. Bei einem Immobilienfonds geben viele Anleger Geld in einen Topf, von dem ein oder mehrere Objekte finanziert werden.
Die Vor- und Nachteile von Fonds
Unterschiede gibt es zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds. Geschlossene Fonds konzentrieren sich meist auf ein oder einige wenige Objekte, bei offenen Fonds wird breitgestreut investiert.
Als Investor in einen Fonds erhalten Anleger dann Anteile an den Verkäufen und Mieteinnahmen, die mit den Immobilien erzielt werden. Der Vorteil dieser Art der Kapitalanlage ist eine solide Rendite, die relativ sichere Form der Geldanlage und der geringe Aufwand. Der Nachteil ist, dass Anleger nicht selber entscheiden können, in welche Immobilien investiert wird und dass eben keine Immobilie direkt zur Verfügung steht, die auch selbst genutzt werden könnte.
Welche Vor- und Nachteile Immobilien bieten
Immobilien als Kapitalanlage bieten diesen Vorteil – auf Wunsch kann Eigenbedarf angemeldet werden, falls die Immobilie anderweitig vermietet ist und der Anleger kann seinen eigenen Wohnraum beziehen. Mit einer Immobilie ist allerdings in der Regel ein jahrzehntelanger Finanzierungsaufwand verbunden, der eine enorme monatliche Belastung bedeutet.
Wer also sein Geld in Immobilien anlegen möchte, sollte sich gut überlegen, welche Variante er wählt. Mit einem Fonds können Anleger am wirtschaftlichen Erfolg einer Immobilie teilhaben, ohne selber auch verwalten zu müssen. Zusätzlich ist eine Investition in einen Immobilienfonds schon mit geringen Beträgen möglich. Ein Hauskauf ist meist mit einer großen Summe Eigenkapital verbunden, die verfügbar sein muss, um überhaupt erst einen Kredit zu erhalten.
Die Risiken beider Varianten abwägen
Anleger, die investieren wollen, sollten sich im Vorfeld gründlich über die Risiken informieren. So kann sich besonders bei geschlossenen Immobilienfonds das Objekt auch als Reinfall entpuppen und das investierte Geld ist in Gefahr. Bei offenen Fonds kann es zu Problemen kommen, wenn viele Anleger ihr Geld gleichzeitig abziehen wollen. In der Vergangenheit sind dadurch bereits ganze Fonds zum Einstürzen geraten und viele Anleger haben ihr Geld verloren.
Bei einer Immobilie die gekauft werden soll, sollte die Prüfung ebenfalls streng erfolgen. Bausubstanz, Lage und der örtliche Immobilienmarkt sind wichtige Kriterien, die beim Kauf einer Immobilie beachtet werden sollten. Schließlich ist das Risiko aufgrund der Höhe des eingesetzten Betrags höher als bei Immobilienfonds – auf der anderen Seite besteht der Vorteil der Eigennutzung.
Jeder wie er will und kann!
Bei geschlossenen Fonds ist das Geld langfristig gebunden, die Möglichkeiten auszusteigen sind im Gegensatz zum offenen Fonds nur begrenzt. Bei einer eigenen Immobilie besteht grundsätzlich jederzeit die Möglichkeit sie zu verkaufen – der Verlust, der dabei durch gezahlte Zinsen, Nebenkosten etc. entstehen kann, ist jedoch nicht zu verachten.
Jeder, der in die Kapitalanlage Immobilien investieren möchte, sollte sich für sich überlegen, welche Variante ihm am meisten zusagt und auf Basis dessen entscheiden. Mehr zum Thema Kapitalanlage lesen Sie in diesem Artikel!