Lohnen sich Rentenfonds als Kapitalanlage?

Rentenfonds sind eine sinnvolle Kapitalanlage, die allerdings mit einigen Problemen behaftet ist. So reagieren Rentenfonds stark auf das Zinsniveau und die Renditen sind häufig recht niedrig. Lassen Sie sich ausführlich beraten und lesen Sie alles zum Thema Rentenfonds in diesem Artikel!

Um für das Alter vorzusorgen, sind private Sparmaßnahmen unerlässlich. Fonds gelten grundsätzlich als eine gute Möglichkeit der Kapitalanlage, da Anleger schon mit kleinen Beträgen an einem breit gefächerten Portfolio teilhaben können, das von Profis gemanagt wird. Risiken sind dabei relativ kalkulierbar und die Renditen deutlich höher als bei festverzinslichen Anlagen. Zwar gibt es keine 100-prozentige Sicherheit, aber Fonds gelten zumindest als solide und lukrativ.

Welche Fonds gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Fonds, die als Kapitalanlage attraktiv sein können. Indexfonds sind derzeit eine der beliebtesten Fonds, da sie einen Index wie zum Beispiel den deutschen DAX abbilden und analog dazu fallen oder steigen. Da der DAX seit 2009 um 150 % in die Höhe geklettert ist, hilft hier ein langer Atem und Gewinne sind fast garantiert. Auch haben Indexfonds niedrigere Verwaltungskosten, da sie nicht von Fondsmanagern gemanagt werden müssen.

Aktienfonds sind eine weitere Anlagemöglichkeit. Sie können mit verschiedenen Risikostufen ausgewählt werden, an denen sich auch die Rendite bemisst. Je höher das Risiko, desto höher ist auch die Rendite. Dennoch können schon mit einer niedrigen Risikostufe Renditen zwischen 4 und 6 % erwirtschaftet werden – soviel wie mit keiner festverzinslichen Anlage. 

Immobilienfonds als Kapitalanlage

Ebenfalls eine beliebte Kapitalanlage sind Immobilienfonds. Dabei wird von den Fonds-Geldern in Immobilien investiert und die Anleger profitieren von dem Handel mit den Immobilien und den Mieteinnahmen. Da Immobilien als wertstabile Geldanlage gelten, gilt gleiches auch für Immobilienfonds. Die Renditen sind allerdings etwas niedriger als bei anderen Fonds-Varianten.

Rentenfonds als beliebte Altersvorsorge

Auch in Rentenfonds kann Kapital angelegt werden. Ein Rentenfonds ist ein Investmentfonds, der hauptsächlich aus festverzinslichen Wertpapieren besteht. Dazu zählen zum Beispiel Pfandbriefe oder Anleihen. Laufzeit, investierte Bereiche und Emittenten sind die Komponenten, in denen sich einzelne Rentenfonds unterscheiden.

Zinszahlungen und der Handel mit den gehaltenen Wertpapieren sichern Anlegern ihre Renditen. Rentenfonds gelten als relativ sichere Kapitalanlage und sind besonders für Anleger geeignet, die ihr Geld mittelfristig investieren möchten. Rentenfonds profitieren von sinkenden Zinsen, da die Kurse der Anleihen in diesen Zeiten stark ansteigen. In Phasen steigender Zinsen ist es für Rentenfonds hingegen schwer positive Renditen zu erwirtschaften. 

Niedrige Rendite – dafür ein geringes Risiko

Deutschland befindet sich seit Jahren auf einem absoluten Niedrigzinsniveau und bis 2016 rechnen Experten nicht damit, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins deutlich anhebt. Anleger in Rentenfonds sollten ihre Anteile nicht überstürzt verkaufen.

Rentenfonds bringen stetig Erträge und weisen ein geringes Risiko auf. Die Erträge sind allerdings ziemlich niedrig (zwischen 0 und 2 %), sodass das Geld selbst festanzulegen sicherer sein kann und Zinsen in ähnlicher Höhe bringt.

Schrottanleihen können die Rendite von Rentenfonds erhöhen

Höhere Erträge erreichen Anleger mit risikoreicheren Rentenfonds, bei denen in sogenannte High Yield Bonds investiert wird. Diese Schrottanleihen bieten ein deutlich höheres Risiko und dafür im Gegenzug auch eine höhere Rendite. Es sind meist Anleihen aus Schwellenländern, die als High Yield Bonds bezeichnet werden, in denen die wirtschaftliche Situation deutlich instabiler ist als in Deutschland.

Eine Beimischung dieser Anleihen zu den sicheren deutschen Staatsanleihen kann für Anleger interessant sein, da das Risiko durch die sicheren Anleihen abgefangen wird, die Schrottanleihen aber für eine höhere Rendite sorgen können. Lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrer Bank beraten und vergleichen Sie verschiedene Angebote!

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