Kurzfristige Geldanlagen gibt es ebenso wie langfristige Geldanlagen viele. Bei einer kurzfristigen Geldanlage müssen Anleger allerdings viele Faktoren beachten, nämlich zum Beispiel die aktuelle Marktsituation oder eventuelle Spekulationsblasen.
Strömen nämlich viele Anleger in einen Markt, weil es dort gerade besonders vielversprechend aussieht, besteht die Gefahr einer Blase. Platzt diese, verlieren Anleger meist viel Geld. Eine kurzfristige Geldanlage bedeutet einen Anlagehorizont von ein bis fünf Jahren. Gerade bei Spekulanten sind zudem noch kürzere Zeiträume möglich.
Aktien sind eher eine langfristige Kapitalanlage
So sind Aktien als kurzfristige Kapitalanlage beispielsweise nur bedingt geeignet. Grundsätzlich werden sie eher als langfristige Geldanlage empfohlen, da Kursschwankungen abgewartet werden sollten. Auch sollten Aktien als Investition in ein Unternehmen gesehen werden, wodurch Anleger analog zum Unternehmenserfolg vom Wachstum profitieren können.
Setzen viele Investoren auf eine Aktie steigt der Kurs, was noch mehr Anleger zu dieser Aktie locken könnte, die gerade gute Wachstumschancen hat. Wird der Kurs zu gut und steht nicht mehr in Relation zum tatsächlichen Unternehmenserfolg, dann wollen viele ihre Unternehmensanteile schnell wieder abstoßen und der Kurs sinkt rapide.
Für erfahrene Anleger in diesem Bereich, die mit dem Risiko von starken Kursschwankungen leben können, können auch Aktien eine interessante kurzfristige Geldanlage sein.
Kurzfristig ein paar Zinsen mit einem Tagegeldkonto
Eine weitere beliebte Möglichkeit um über kurze Zeit ein paar Zinsen zu verdienen ist ein Tagesgeldkonto. Sowohl Direkt- als auch Filialbanken bieten Tagegeldkonten an und bieten Zinsen zwischen 0,1 % und 1,5% pro Jahr (Stand: 13.01.2016). Da das Geld jederzeit verfügbar ist, eignet sich ein Tagesgeldkonto für alle, die spontanen Zugriff auf dieses Konto haben wollen.
Eine Alternative zu einem Tagesgeldkonto, die von Filialbanken angeboten wird, sind Geldmarktfonds. Das Risiko ist für den Anleger gering, die Verfügbarkeit des Geldes jederzeit gegeben und die Verzinsung nah am Geldmarkt.
Der Nachteil ist, dass Anleger dafür ein Wertpapierdepot einrichten müssen, anders können sie keinen Geldmarktfonds halten. Dies kann mit zusätzlichen Kosten verbunden sein.
Festgeldkonten und Sparbücher bringen kaum Ertrag
Festgeldkonten sind zwar eine Option für eine kurzfristige Kapitalanlage, kurze Laufzeiten bringen in der Regel aber eher wenig Ertrag. Auch Sparbücher werden nur sehr niedrig verzinst, wodurch diese Form der Kapitalanlage wenig attraktiv ist.
Offene Fonds sind durchaus geeigneter
Eine andere Möglichkeit, die widerum deutlich attraktiver ist, sind offene Fonds. Dabei investieren Anleger zum Beispiel in einen Aktien- oder Immobilienfonds, werden jährlich an den Ausschüttungen beteiligt, können ihre Anteile aber jederzeit an der Börse wieder loswerden.
Im Gegensatz zu geschlossenen Fonds lassen sich Anleger hierbei auf keine jahrelange Festschreibung ihres Kapitals ein. Dafür ist allerdings die Rendite auch geringer – wenn auch in jedem Fall höher als bei Sparbüchern oder Festgeldkonten.
Was Anleger wissen müssen
Gerade bei Spekulationen in Aktien sollten gerade unerfahrene Anleger vorsichtig sein. Bei festen Geldanlageprodukten sind die Renditen meist eher gering, weshalb sich dieser Schritt meist nicht wirklich lohnt. Offene Fonds sind eine interessante kurzfristige Kapitalanlage mit ansprechenden Renditechancen.
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