Welche Möglichkeiten Sie bei Ihrer Investition in Aktien haben und mithilfe welcher Tipps Sie auch mit wenig Geld eine gute Rendite erzielen können, lesen Sie in diesem Artikel.
Regelmäßigkeit kann sich auszahlen
Es ist nicht nötig, bei Aktiengeschäften sofort eine größere Summe anzulegen. Wenn Sie in Aktien investieren möchten, können Sie sehr schnell positive Ergebnisse verzeichnen, wenn Sie den sogenannten Cost-Average-Effekt nutzen. Das heißt, Sie können eine kleinere Summe regelmäßig anlegen und kaufen dann in Zeiten mit hohen Kursen weniger Anteile und bei Kursabfall eben mehr Aktienanteile. Über einen längeren Zeitraum gesehen, können so alle Schwankungen gut ausgeglichen werden.
Viele Direktbanken beispielsweise bieten ihren Kunden Sparpläne dieser Art an. Dabei können Sie schon ab monatlich 25 Euro Aktienfondanteile kaufen. Sie investieren dann nicht nur in eine bestimmte Aktie, sondern gleich anteilig in mehrere Hundert. So minimieren Sie aber auch das Risiko des Aktiengeschäfts.
Mischfonds und andere Möglichkeiten
Wenn Sie als Geringverdiener in Aktien investieren möchten, sind Mischfonds eine gute Möglichkeit. Diese bestehen aus Aktien, Anleihen, vielleicht auch Rohstoffen. Sie können selbst entscheiden, wie viel Geld Sie regelmäßig investieren möchten und mit solchen Mischfonds gehen Sie einfach kein Risiko ein.
Auch eine Investitionsmöglichkeit für wenig Geld sind große Indizes, wie Euro Stoxx, Dax oder MSCI World. Viele Banken bieten unzählige Fonds oder passive Indexfonds, sogenannte ETF zur Wahl an.
Natürlich können Sie aber auch Aktien investieren indem Sie sich für einzelne Aktien entscheiden und diese besparen Sie dann eben in kleinen Stückchen.
Lassen Sie sich Zeit
Sie möchten erfolgreich in Aktien investieren? Dann sollten Sie sich in Geduld üben. Über einen langen Zeitraum macht sich jeder Prozentpunkt der Rendite bemerkbar. Wenn Sie zum Beispiel monatlich 50 Euro investieren und jedes Jahr 6,5 Prozent Rendite erzielen, haben Sie nach Kostenabzug rund 23 700 Euro, nach 30 Jahren rund 52 800 Euro.
Die Gebühren für den Wertpapierkauf richten sich nach einer fixen Grundgebühr und nach einer Gebühr entsprechend des Investitionsvolumens. Wichtig ist also, damit Sie einen Gewinn erzielen, muss erst der Gebührenanteil erwirtschaftet werden. Sie sehen, je länger Sie das Geld in Aktien investieren, desto mehr Geld haben Sie letztendlich auf dem Konto.
Einen Notgroschen auf dem Sparbuch lassen
Gerade, wenn Sie mit wenig Geld in Aktien investieren, ist ein Notgroschen sinnvoll. Schließlich wollen Sie Ihre Aktiengeschäfte ja längerfristig laufen lassen, um eine hohe Rendite zu bekommen. Daher ist es wichtig, dass Sie nicht alles in Aktien anlegen, was Sie entbehren können.
Haben Sie jeden Monat zum Beispiel 120 Euro zum Anlegen übrig, dann sollten Sie die 100 Euro in Aktien investieren und die 20 Euro als Notgroschen regelmäßig ansparen. Hier lohnen sich dann unter anderem Tagesgeldkonten. Im finanziellen Notfall müssen Sie so nicht Ihre Aktien verkaufen und eventuell Verluste in Kauf nehmen, sondern Sie nutzen Ihren Notgroschen.
Kosten vergleichen
Wichtig ist, wenn Sie mit wenig Geld in Aktien investieren wollen, dass Sie die Kosten so gering wie möglich halten. Hier heißt es schlicht und einfach, die Preise für Fondkäufe zu vergleichen. Nicht immer ist die Hausbank die günstigste Möglichkeit. Diese agiert oftmals als Vermittler zwischen der Fondgesellschaft und Ihnen als Anleger und möchte dafür natürlich eine Provision.
Suchen Sie sich idealerweise einen Fondsvermittler, der keinen Ausgabeaufschlag erhebt oder aber Sie kaufen Ihre Fonds direkt über die Börse. Online finden sich auch Vergleichsrechner für Depotkonten. Mit deren Hilfen finden Sie die kostengünstigsten Anbieter und Ihnen bleibt unterm Strich eine höhere Rendite.