Guter Zustand – gute Führung

Wer gelernt hat, täglich seine Sinne zu schärfen und sich auf den inneren Zustand seiner Mitarbeiter feinabzustimmen, dem fällt es auch leicht, sich selbst gut einschätzen zu können.

Sich selbst einschätzen zu können bedeutet, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kennen und sie klar und verständlich für die Mitarbeiter formulieren zu können.          Die eigenen Botschaften werden damit zielgerichteter und ein guter Zustand setzt ein. In einem guten Zustand können Führungskräfte wesentlich flexibler agieren. Wer flexibel ist, hat mehr Wahlmöglichkeiten, kann sich gut auf seine Gesprächspartner einstellen und sie besser verstehen.

Vertrauen schaffen
Wenn sich Mitarbeiter verstanden und respektiert fühlen, entsteht Vertrauen. Und Vertrauen ist die Basis für eine gute Kommunikation. In einem schlechten Zustand neigen Menschen sofort dazu, das Gegenüber schnell zu bewerten und dem Gesagten eine Bedeutung beizumessen. Damit richtet man einen Teil seiner Aufmerksamkeit jedoch auf sich und nicht auf den Mitarbeiter.

Person von Verhalten trennen
Trennen Sie grundsätzlich Person und Verhalten voneinander. Selbst wenn Sie sich über das Verhalten eines Mitarbeiters ärgern: Die Person muss wertgeschätzt werden. Vermeiden Sie in der Kommunikation mit Mitarbeitern einfache Fehler:

  • keine Ratschläge,
  • keine Ironie,
  • keine Psychologie.

Ratschläge sind auch Schläge, Ironie versteht nicht jeder und psychologische Bewertungen sollten Sie Psychologen überlassen. Die meisten Konflikte in Betrieben entstehen übrigens durch "Sprachlosigkeit" zwischen Führungskraft und Mitarbeiter sowie durch Kommunikation in schlechten Zuständen.