Wer führen will, muss entscheiden, analysieren und motivieren können. All diese Fähigkeiten fügen sich zusammen zu einer Führungskompetenz die aus Planen und Emotion besteht. Gute Kommunikation kann Berge versetzten, Stimmungen drehen und zu Höchstleistung motivieren. Schlechte Kommunikation kann aus guten Mitarbeitern in kurzer Zeit erfolglose Mitarbeiter machen. Ohne Kommunikation ist alles nichts.
Kommunizieren kann man lernen. Natürlich gehört Einfühlungsvermögen für Menschen und für Mitarbeiter dazu. Kommunikation erfordert Disziplin und zwingt zu permanenten Selbstüberprüfung. Es hilft Fehler zu vermeiden und sich zu verbessern.
Kommunikation ist nie einseitig
Zur erfolgreicher, zielorientierter Kommunikation gehört neben dem Sprechen auch das Zuhören können. Oft können klug gestellte Fragen die Kommunikation beflügeln. Kommunikation besteht aus zahlreichen verbalen und nonverbalen Ausdrucksformen. Wer kommuniziert, spricht mit Mund, Körper und Seele. Ein passender kurzer Körperkontakt, eine Geste oder ein Blick erzielt eine Wirkung. Informationen entstehen und wirken, wenn sie bei Mitarbeitern ankommen.
Kommunikation ist individuell und permanent
Die individuelle und permanente Kommunikation reißt nie ab, sie ist glaubwürdig und zeigt Interesse für die persönliche Situation der Mitarbeiter. Das fordern Führungskraft und Mitarbeiter. Mitarbeiter werden animiert, sich ständig mit dem Teamergebnis zu beschäftigen und fordert sie zum Mitdenken heraus.
Die Sicht der Mitarbeiter und ihre Rückmeldung ist eine entscheidende Voraussetzung für eine stimmungsvolle, effektive und erfolgsorientierte Zusammenarbeit im Team. Die Betrachtung und die Behandlung aller Mitarbeiter im Team ist eine unverzichtbare Ergänzung zum Dialog. Sie fördert die Leistungsbereitschaft durch ganz unterschiedliche Ansprache.
Dabei ist immer die Frage wichtig: Wie kommt das, was gesendet wird, bei jedem Mitarbeiter an? Nur so kann sich die Sensibilität für jeden einzelnen Mitarbeiter entwickeln. Die Tonlage will gewählt sein, damit Informationen Mitarbeiter erreichen. Stimmungen und Gesichtszüge deuten und sofort eingreifen, wenn Probleme auftauchen. Auf der Sachebene erfolgreich arbeiten passiert nur, wenn die emotionale und kommunikative Ebene vorhanden ist.
Kommunikation braucht oft Zeit, um jeden Mitarbeiter mit präzisen Vorgaben zu erreichen. Dazu gehört auch, dass bei Grenzüberschreitungen die betreffenden Mitarbeiter sofort zur Ordnung gerufen werden. Kommunikation besteht aus verbaler und nonverbaler Kommunikation. Zu spüren und zu respektieren gehört zum Verständnis.
Kommunikation: Wie erreichen Sie die Köpfe der Mitarbeiter?
Ein noch so geschliffenes Wort verpufft, wenn die Körpersprache was anderes sagt. Mit der Hand in der Hosentasche, die Hüften eingeknickt, den Blick in die Ferne gerichtet, die Stimme monoton: So wird jede noch so brillante Rede ohne Wirkung bleiben.
Die richtige Wortwahl, eine gute Betonung, ein Wechsel der Lautstärke, richtig gesetzte Pausen, die Unterstützung durch Gesten und Mimik erreichen Informationen unmittelbar die Köpfe und die Herzen der Mitarbeiter. Standfestigkeit zu dokumentieren, funktioniert nur mit einer aufrechten, offenen Körperhaltung, mit Blickkontakt.
Für die Kommunikation mit Mitarbeitern müssen wir wissen, dass die bildhafte Gehirnhälfte keine Verneinungen kennt. D. h. erkläre immer, was passieren muss, niemals was nicht passieren darf. Kommunikation basiert auf Erfahrungswissen. Erfahrungen mit den eigenen Fähigkeiten, mit dem eigenen Wesen, Erfahrung auch mit der eigenen Wirkung auf andere.
Die eigenen Stärken kennenlernen, an den Schwächen arbeiten, so findet jede Führungskraft zur eigenen persönlichen Kommunikationsform im Umgang mit Mitarbeitern, die zum Erfolg führt. Auch wer sich schwer tut mit Nähe, kann ein ausgezeichneter Motivator sein, auch wer viel redet statt zu gestikulieren, kann Mitarbeiter vorzüglich führen.
Jede Führungspersönlichkeit hat eine Reihe von stets wiederkehrenden Gesprächsformen, die zusammengenommen ein Kommunikationsmuster für den Umgang mit Mitarbeitern darstellt.