Vertrauen zwischen Führungskraft und Mitarbeiter wirkt leistungsfördernd

Vertrauen birgt immer das Risiko der Enttäuschung. Wer dieses Risiko nicht eingeht, wird nie durch sein Vertrauen motivieren und überzeugen. Das Vertrauen zu Mitarbeitern ist erfolgsabhängig. Arbeiten Mitarbeiter überzeugend, ist es leichter, loszulassen und Raum zu geben für eigenverantwortliches Handeln. Ist die Leistung schlecht, so wird das Vertrauen in die Eigenständigkeit der Mitarbeiter, einer großen Belastungsprobe unterzogen. Natürlich müssen hier Vorgaben klar sein und Kontrolle eingebaut werden. Ehrgeizige Mitarbeiter nehmen Herausforderungen an, wollen beweisen, dass sie in der Lage sind gut zu arbeiten, ohne die Führung ständig im Nacken zu haben.

Wenn die Führung merkt, wie Mitarbeiter das Vertrauen nutzen, sich selbst zu motivieren, ist es eine Bestätigung der Führungsmethode "Vertrauen". Es erfordert eine enorme Disziplin, wirklich zu vertrauen. Vertrauen bedeutet auch zu akzeptieren, dass Dinge anders laufen, als die Führung sie gerne hat – und trotzdem in der Summe zum bestmöglichen Ergebnis führen. Die Führungsmethode "Vertrauen" macht Mitarbeiter stark.

Vertrauen wenn es um Höchstleistung geht
Vertrauen stellt die Basis für nahezu alle Formen des Austausches zwischen Menschen. Der Missbrauch von Vertrauen auf der anderen Seite stellt oft einen irreparablen Schaden dar. Wo Vertrauen ist, sind Emotionen, wer vertraut ist in hohem Maß verletzlich. Es geht um eine sehr besondere Form der Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter, es geht um das Zulassen von Gefühlen und Verletzlichkeit.

"Vertrauen" als Führung ist ein Alleinstellungsmerkmal der "emotionalen Führung". Planen, Entscheiden, Motivieren, Analysieren oder Kommunizieren, all das sind Fähigkeiten, die jede Führungskraft beherrschen muss. Vertrauen werden nur jene in das Repertoire ihres Führungsstils mit aufnehmen, die sich zur Form der "emotionalen Führung" bekennen. Die fest davon überzeugt sind, dass die Emotionen, das entscheidende Plus ausmacht, wenn es um Höchstleistung geht.

Nur wer bereit ist, für einen gewissen Zeitraum auf Kontrolle zu verzichten, kann Vertrauen als Mittel zur Leistungssteigerung einsetzen. Es gibt keine Garantie, dass das in einen Mitarbeiter gesetzte Vertrauen den gewünschten Effekt hat, schon gar nicht innerhalb eines kurzen Zeitraums.

Der Anspruch vertrauen zu können, stellt an Führungspersönlichkeiten sehr hohe Anforderungen. Vertrauen bedeutet Mitarbeitern Sicherheit zu geben, denn in einer Atmosphäre der Bedrohung kann kein Vertrauen entstehen. Es braucht Signale des Vertrauens. Ob ein Mitarbeiter fähig ist, Sicherheitssignale zu empfangen, ist abhängig von vielen Faktoren.

Mit Vertrauen können nur Führungskräfte arbeiten, zu deren Menschenbild Vertrauen zu schenken ebenso passt, wie Vertrauen empfangen zu können. Wo Vertrauen ist, sind Emotionen. Vertrauen beinhaltet Risiko und ist zukunftsorientiert. Erlebtes Vertrauen fördert die Selbstmotivation und damit die Leistung. Vertrauen lohnt sich.