Die gezielte Therapie von Alkoholproblemen
Die Therapie der Alkoholprobleme verläuft in der Regel in vier Phasen. Die erste Phase kostet wohl die größte Überwindung, denn in der Kontaktphase hat der Betroffene endlich begriffen, dass Alkoholprobleme eine Therapie benötigen. Er nimmt also Kontakt zu einem Arzt oder eine Beratungsstelle auf und weiht seine Angehörigen, soweit dies noch nicht geschehen ist, in seine Alkoholprobleme und den Wunsch nach einer Therapie ein.
Therapie heißt Entzug
Nun liegt die Therapie in den Händen der behandelnden Ärzte und Einrichtungen. Die Therapie der Alkoholprobleme geht mit der Entzugsphase in ihre härteste Etappe. Da bei einem Alkoholentzug schwere Symptome wie Probleme des Herz-Kreislauf-Systems und Bewusstseinsstörungen bis hin zu Halluzinationen auftreten können, ist es notwendig, dass die Therapie der Alkoholprobleme stationär erfolgt. Dort kann sich der Patient in sicheren Händen wissen und die Therapie setzt ein sofortiges Eingreifen der Ärzte voraus.
Was passiert nach der Therapie von Alkoholproblemen?
Ist der Körper entgiftet, ist die Therapiephase noch lange nicht beendet. Nun muss der Körper vom Alkohol komplett entwöhnt werden. Dies kann sich über Monate hinziehen. Für den Betroffenen ist es nun an der Zeit zu lernen, den Alltag ohne Alkohol zu bewältigen Die Therapie umfasst hier hauptsächlich psychische Arbeit und hat zum Ziel, dem Patienten das Leben ohne Alkohol vorstellbar zu machen und letztlich auch zu ermöglichen.
Die Therapie von Alkoholproblemen setzt zunächst das Einverständnis des Patienten voraus. Er muss sich aus freien Stücken in Therapie begeben. Im Laufe der Therapie sind Durchhaltevermögen und Willensstärke gefordert. Eine erfolgreiche Therapie der Alkoholsucht kann zur vollständigen Abstinenz führen. Ab diesem Zeitpunkt bezeichnete man Alkoholiker als "trocken".